Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
«Invasive Neophyten» wurden in den letzten Jahren zu einem heiss diskutierten Thema in den Schweizer Parlamenten. Diese gebietsfremden Pflanzenarten vermehren sich teilweise massiv und können schädlich sein für Natur und Mensch. Insbesondere einheimische Pflanzen leiden unter der Verbreitung der invasiven Neophyten und werden durch diese verdrängt. Zeit zu handeln, fand auch der Bundesrat, als er vor einem Jahr schärfere Massnahmen zur Bekämpfung forderte.
Gemäss den Plänen des Bundesrats sollen auch Private gesetzlich verpflichtet werden, invasive Neophyten zu erkennen, zu bekämpfen und sachgerecht zu entsorgen. In der Forderung ebenfalls inbegriffen: staatliche Kontrollen auf privaten Grundstücken und Sanktionen. Der HEV Schweiz lehnt solche staatliche «Neophyten-Inspektoren» ab und setzt auf die Selbstverantwortung der Eigentümer. Bislang war es für Privatpersonen jedoch schwierig, invasive Neophyten zu identifizieren und zu wissen, wie sie zu bekämpfen sind. Deshalb bietet jetzt der HEV Schweiz zusammen mit einem Kooperationspartner, dem Zürcher Startup Houzy, kostenlos eine pragmatische und unkomplizierte «Hilfe zur Selbsthilfe» an.
Der HEV Schweiz und Houzy haben mit dem Online-Neophyten-Checker ein digitales Werkzeug lanciert, welches Laien hilft, Neophyten zu erkennen und zu bekämpfen. Via Smartphone kann ein Foto der Pflanze hochgeladen werden. Der Neophyten-Checker gleicht das Foto mit einer Datenbank von über 40'000 Pflanzen ab und identifiziert durch intelligente Bilderkennung die Pflanze. Handelt es sich dabei um einen invasiven Neophyten, werden dem Nutzer Tipps zur sachgerechten Entfernung der Pflanze vorgeschlagen.
In einem Pilotprojekt mit der FDP Wiesendangen wurde der Neophyten-Checker durch Grundeigentümer auf Herz und Nieren geprüft. Über mehrere Monate war das Online-Tool bei Grundeigentümern im Einsatz und unterstützte sie bei der Klassifizierung der (selbst gesetzten oder wild gewachsenen) Pflanzen auf ihrem Grundeigentum.
Die Resultate fielen durchwegs positiv aus. Die Eigentümer schätzten die einfache, digitale Handhabe, ihr Grundstück nach unerwünschten Pflanzen zu durchforsten und – dank fachkundiger Hinweise – invasive Neophyten selbständig und sachgerecht bekämpfen zu können.
Houzy Online-Neophyten-Checker in Kooperation mit dem HEV Schweiz
Gefährliche invasive Neophyten erkennen und einheimische Pflanzen schützen. Der Online-Neophyten-Checker von Houzy in Kooperation mit dem HEV Schweiz erkennt Pflanzen basierend auf Fotos. Entdecken Sie eine Pflanze in Ihrem Garten und wissen nicht, um welche Art es sich handelt, so können Sie einfach Ihr Handy zücken und die Pflanze identifizieren. Anschliessend erhalten Sie wichtige Informationen zum Umgang mit der identifizierten Pflanze. Bei den invasiven Neophyten erfahren Sie beispielsweise, zu welchen Jahreszeiten Sie die Pflanze bekämpfen und die Wirksamkeit der Bekämpfung nachkontrollieren sollten. Auch Informationen zur fachgerechten Entsorgung, die bei invasiven Neophyten besonders wichtig ist, erhalten Sie mit dem Online-Neophyten-Checker.
Der HEV Schweiz ist der grösste Interessensvertreter der Wohneigentümer und privaten Vermieter in der Schweiz. Der Verband zählt über 340’000 Mitglieder und setzt sich auf allen Ebenen konsequent für die Förderung und Erhaltung des Wohn- und Grundeigentums in der Schweiz ein. Zur regelmässigen Fachinformation erhalten die Mitglieder zweiwöchentlich die eigene Verbandszeitung, können auf der Website www.hev-schweiz.ch auf nützliche Informationen zugreifen im eigenen Webshop Produkte zu Vorzugskonditionen erwerben.
Houzy macht Wohneigentum einfach. Die Onlineplattform verknüpft Daten intelligent und leitet daraus individuelle Empfehlungen für den einzelnen Wohneigentümer ab. Beispielsweise, wann die Heizung saniert und wie viel Geld dafür auf die Seite gelegt werden soll. Das Start-up entwickelt die führende Plattform für Wohneigentümer mit viel Expertenwissen (500 Fachleute aus zehn Branchen) und stark wachsender Community.