Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Wer ein älteres Haus oder eine ältere Wohnung besitzt oder kauft, denkt früher oder später an einen Küchenumbau. Die Küchenmöbel halten 25 bis 40 Jahre, die Küchengeräte 10 bis 20 Jahre. Ausserdem sind Küchen in älteren Häusern oft kleiner als heute üblich, technisch veraltet und unpraktisch eingerichtet. Ein Küchenumbau verbessert die Wohn- und damit die Lebensqualität und steigert den Wert der Immobilie nachhaltig. Wir erklären, wie Sie Ihre Küche umbauen, ohne die Nerven zu verlieren.
Die meisten Wohneigentümer*innen bauen ihre Küche um, weil sie in die Jahre gekommen ist. Bevor Sie Ihren Küchenumbau planen, sollten Sie sich überlegen, was Sie mit dem Umbau erreichen wollen:
Selbstverständlich schliesst das eine Ziel die anderen Ziele nicht aus. Sie können auch alle drei Ziele erreichen. Wichtig ist in dieser Phase vor allem, dass Sie sich klar werden, was Ihnen besonders wichtig ist. Davon hängen die Küchenplanung und damit auch die Kosten für Ihre neue Küche ab.
Die Kosten hängen von Ihren Ansprüchen ab. In unserem Artikel «Küchenrenovation: Wie viel kostet Ihre neue Küche» erfahren Sie unter anderem, wie viel eine einfache Küche, eine Standardküche, eine gehobene Küche und eine Luxusküche kosten.
Sobald Sie wissen, was Ihnen wichtig ist, können Sie Ideen für Ihre Küche sammeln. Zum Beispiel bei Freunden, in Küchenausstellungen oder in Zeitschriften. Fotografieren Sie Küchen, die Ihnen gefallen, damit Sie Ihrem Küchenbauer zeigen können, was Sie suchen.
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Sobald Sie genügend Inspirationen gesammelt haben, sollten Sie mit einem Küchenbauer über Ihre Ideen reden. Er weiss, was möglich ist, macht möglich, was auf den ersten Blick unmöglich erscheint, und berät Sie. Zum Beispiel über Arbeitsplatten, Korpusse, Schränke, Schubladen oder Unterschränke und Backöfen, Dampfabzüge, Geschirrspüler, Glaskeramikkochfelder oder Kühlschränke mit Gefrierfach. Ausserdem empfiehlt er Ihnen platzoptimierende Küchenformen (Küchenzeile, zweizeilige Küche, L-Küche, U-Küche, G-Küche oder Küchenzeile mit Insel), zeichnet alle Pläne und leitet den Umbau.
Die Anschlüsse beeinflussen die Küchenplanung massgeblich. Falls ein Wasser- oder Stromanschluss am «falschen» Ort ist, müssen Sie eine neue Leitung einziehen lassen. Das ist aufwändig und kostspielig. Deshalb sollten Sie beziehungsweise der Küchenbauer Ihre Umbaupläne an den Anschlüssen ausrichten. Denken Sie vor Beginn der Umbauarbeiten unbedingt daran, die Strom- und Wasseranschlüsse von einem Elektriker beziehungsweise von einem Sanitärtechniker prüfen lassen. Falls etwas nicht funktioniert, ist die Reparatur nach Abschluss der Umbauarbeiten umständlicher und teurer.
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Ein Sugo, der stundenlang auf dem Herd köchelt, schmeckt himmlisch. Allerdings muss die Küche gut gelüftet werden, sonst riecht das ganze Haus oder die Wohnung tagelang nach Spaghetti Bolognese. Vor allem, wenn die Küche offen oder in den Wohnraum integriert ist. Dann reicht ein Fenster oft nicht mehr aus. Deshalb sollten Sie nicht an der Dunstabzugshaube sparen. Abluft ist sinnvoller als Umluft. Zum einen ist der Reinigungsgrad höher, weil der Küchendunst direkt nach draussen geblasen wird, zum anderen ist die Dunstabzugshaube leiser, weil kein Aktivkohlefilter den Luftstrom behindert.
Auch in der kleinsten Küche ist Platz, wenn sie gut geplant ist. Überlegen Sie sich zuerst, welche Geräte Sie brauchen (must have) und welche nicht unbedingt (nice to have). Und nutzen Sie den Platz sinnvoll. Optimieren Sie zum Beispiel die Anordnung und Einteilung von Schränken und Schubladen, denken Sie an den Platz unter der Spüle, hängen Sie Wandregale ein oder stellen Sie hohe Apothekerschränke für das Geschirr auf. Viel Stauraum geht in Ecken verloren, die Sie mit einem Drehschrank nutzen können. Ein erfahrener Küchenbauer kennt viele Möglichkeiten, Ihre Küche optimal einzurichten.
Passen Sie die Küche Ihren Bedürfnissen an. Richten Sie die Höhe der Arbeitsplatte und der Kochfelder an Ihrer Körpergrösse aus, bauen Sie Haushaltsgeräte in Brusthöhe ein und ordnen Sie die Küchenmöbel sinnvoll an. Eine Spüle mit Unterschrank neben dem Geschirrspüler oder ein Schrankelement mit Arbeitsplatte neben dem Herd haben sich in den meisten Haushalten bewährt. Die Höhe der Arbeitsplatte, die Anordnung der Einbaugeräte und die Abstände zwischen Küchenbereichen wie Arbeitsplatte, Spüle oder Kochfeld beeinflussen die Ergonomie direkt. Ihr Küchenbauer weiss mehr.
Fettspritzer gehören zum Kochen wie die Guanciale in eine gute Carbonara-Sauce. Deshalb sollte in der Küche auf pflegeleichte und hygienische Materialien geachtet werden.
In unserem Artikel «Küchenplanung: Schritt für Schritt zu Ihrer Traumküche» lesen Sie mehr über die Materialauswahl für die Küchenfronten, Arbeitsplatten, Rückwände und Küchenböden.
Küchengeräte haben eine Lebensdauer von 10 Jahren (Geschirrspüler, Kühlschränke, Mikrowellengeräte und Dampfgarer) bis 15 Jahren (Backöfen und Gefriergeräte). Achten Sie beim Ersatz auf die Energieeffizienzklasse: Die Skala reicht von A (sehr effizient) über B, C, D, E und F bis G (verschwenderisch). Neue Küchengeräte sind energieeffizienter und verbrauchen weniger Strom und Wasser. Bevor Sie ein Gerät ersetzen, sollten Sie allerdings überlegen, ob eine Reparatur sinnvoller ist. Die Entscheidung hängt von den Antworten auf diese Fragen ab:
In «Haushaltsgeräte reparieren oder ersetzen?» haben wir für jede Gerätekategorie eine Faustregel definiert, wann eine Reparatur und wann ein Ersatz sinnvoller ist:
Eine Küche kostet je nach Anspruch einige tausend bis mehrere zehntausend Franken und ist eine langfristige Investition für 25 bis 40 Jahre. Deshalb lohnt es sich, nicht am falschen Ort zu sparen und etwas mehr in die Traumküche oder in neue Küchengeräte zu investieren. Verzichten Sie zum Beispiel beim Backofen oder Geschirrspüler lieber auf eine Funktion als auf die Qualität oder Energieeffizienz. Billige Geräte oder Materialien sind nur auf den ersten Blick günstiger und verschleissen in der Regel schneller. Bei einer Vollkostenrechnung zahlt sich die Mehrinvestition in den meisten Fällen aus.
Mit Licht lässt sich die Atmosphäre mit wenig Aufwand verändern. Für die Küche eignen sich am besten energieeffiziente LED-Leuchten, die wenig Wärme abgeben und lange halten. Beispielsweise als Deckenleuchte, Einbaustrahler, Pendelleuchte oder Unterbauleuchte. Achten Sie auf die Farbtemperatur: Am Arbeitsplatz sollte das Licht tageslichtweiss (4’000 Kelvin) sein, am Esstisch warmweiss (2’700 bis 3’000 Kelvin). Wenn Sie die Leuchten in ein Smart Home-System einbinden, können Sie das Licht je nach Stimmung anpassen. Wichtig ist, dass die Arbeitsfläche gut ausgeleuchtet und schattenfrei ist.
Die Kosten hängen von Ihren Ansprüchen ab. Das Preisspektrum reicht von einigen tausend Franken für eine einfache einzeilige Küche ohne Geräte bis zu einem sechsstelligen Betrag für eine Profiküche mit allem Drum und Dran. Den grössten Einfluss auf die Kosten haben die Küchengeräte und Materialien. Naturstein wie Granit, Kalkstein oder Quarzit kostet mehr als Holz oder Kunststoff, energieeffiziente Geräte sind teurer, senken aber den Strom- und den Wasserverbrauch und sparen Geld. Dazu kommen nützliche Extras wie Dampfgarer, Wärmeschubladen oder ein Weinlagerschrank.
Material und Arbeit | von | bis |
---|---|---|
einfache Küche ohne Geräte | 5'000 CHF | |
Standardküche mit Geräten | 20’000 CHF | 50'000 CHF |
Mittelklasseküche mit Geräten | 50’000 CHF | 100'000 |
Luxusküche mit Geräten | 100’000 CHF | |
Arbeitskosten | von | bis |
Stundensatz Küchenbauer | 80 CHF | 120 CHF |
alte Küche entsorgen | 750 CHF | 1'500 |
Alle Preise sind lediglich Richtpreise (Stand 2023), damit Sie die Kosten überschlagen können. Wenn Sie eine genaue Offerte wünschen, fragen Sie unsere geprüften Küchenbauer aus Ihrer Region.