Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Bäume sind schön, spenden Schatten – und sind nützlich. Zum einen stellen sie Sauerstoff her und geben diesen an die Luft ab. Ein ausgewachsener Baum produziert etwa so viel Sauerstoff, wie zehn Menschen zum Atmen brauchen. Zum anderen reinigen Bäume die Luft, weil sie das umweltschädliche Kohlendioxid (CO2) aus der Luft filtern, binden und in ihren Stämmen, Ästen sowie Wurzeln speichern. Darum sollten wir nicht nur die Wälder, sondern auch die Bäume in unseren Gärten pflegen.
Einzelne kleinere Bäume können Sie selber pflegen. Für mehrere Bäume oder grosse Bäume ist eine professionelle Baumpflege sinnvoll. Das übernehmen Baumpflegespezialist*innen. So darf sich nur nennen, wer die Berufsprüfung mit dem eidgenössischen Fachausweis abgeschlossen hat. Bedingung sind 24 Monate Praxiszeit für Berufsleute aus grünen Berufen wie Baumschulist, Forstwart, Landwirt oder Landschaftsgärtner beziehungsweise 48 Monate für alle anderen Berufsleute. Baumpflegespezialist*innen arbeiten für Gartenbauer oder Betriebe, die sich auf die Baumpflege spezialisiert haben.
Baumpflegespezialist*innen pflanzen natürlich auch Bäume. Ihre wichtigsten Aufgaben (und häufigsten Aufträge) sind aber Baumkontrollen, Baumpflege und Baumfällungen. Wenn sie Bäume kontrollieren beziehungsweise beurteilen, erstellen sie Gutachten über die Standsicherheit, Bruchsicherheit und Gesundheit. Auf der Basis ihrer Ergebnisse empfehlen sie sinnvolle Massnahmen. Die Baumkontrolle ist damit der erste Schritt für eine professionelle Baumpflege.
Mit dem Kronenschnitt wird vor allem die Stabilität des Baumes erhalten oder verbessert. Das ist wichtig, um Personen- und Sachschäden zu vermeiden. Wenn zum Beispiel ein morscher Ast abbricht und jemanden verletzt oder etwas beschädigt, kann der Grundstückeigentümer zur Verantwortung gezogen werden. Vor allem dann, wenn er den Baum nicht oder nur mangelhaft unterhalten hat. Darum lohnt sich eine Baumpflege, besonders, wenn grössere Bäume in Ihrem Garten stehen.
Wenn ein Sturm einen Baum fällt oder Äste abbricht, ist das ein Elementarschaden. Dann übernimmt die kantonale Gebäudeversicherung den Schaden bis auf den Selbstbehalt.
Die beste Zeit für Kronenschnitt und Kronenpflege ist, wenn die Bäume belaubt sind, dann heilen Schnitte am schnellsten. Bei der Kronenpflege werden dürre Äste, sogenannte Scheueräste sowie wachstums- und stabilitätsgeschwächte Äste geschnitten und/oder entlastet.
Der natürliche Schatten ist angenehm. Das werden Sie vor allem im Hochsommer zu schätzen wissen. Manchmal steht ein Baum aber ungünstig oder wirft zu viel Schatten. Dann kann seine Krone begrenzt werden. Der Kronenbegrenzungsschnitt ist sinnvoll, wenn der Baum Ihren Gartensitzplatz, das Nachbargrundstück oder Ihren Gemüsegarten den ganzen Tag lang in den Schatten stellt. Oder wenn mehrere Bäume nebeneinander stehen und ihre Kronen sich ineinander verhaken.
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Manche Bäume sind den Menschen ans Herz gewachsen. Bevor Sie einen Baum fällen lassen, können Sie ihn entlasten. Mit einer Kronensicherung können zum Beispiel bruchgefährdete Stammverzweigungen gesichert werden. Die Sicherung wird an statisch geeigneten Stellen eingebaut. Wichtig ist, dass die Bewegungen der Baumkrone bei Wind oder Schneefall trotzdem möglich sind. Weil solche Kronensicherungen Fremdkörper sind und die Seilspannung sich wegen des Wachstums und der Kronenbewegungen mit der Zeit verändert, muss die Sicherung regelmässig kontrolliert werden.
Je nach Material, Belastung und Abnützung bietet eine Kronensicherung acht bis zehn Jahre lang genügend Bruchlastsicherung. Dann muss sie ersetzt werden.
Kranke oder zu schwache Bäume müssen gefällt werden. Damit sollten Sie Baumpflegespezialist*innen beauftragen. Vor allem, wenn es im Garten (oder darum herum) eng ist. Wenn möglich, wird der Baum in einem Stück gefällt und am Boden entastet. Falls das mit Rücksicht auf die Umgebung nicht möglich ist, wird der Baum stehend entastet und Stück für Stück geschnitten. Die einzelnen Stücke werden mit Ablassseilen abgeseilt, eventuell braucht es einen Kran dafür oder sogar einen Helikopter. Unabhängig davon, wie der Baum gefällt wird, muss am Schluss der Baumstrunk beziehungsweise Wurzelstock mit einer Strunkfräse bis unter das gewachsene Terrain gerodet werden.
Natürlich pflegen und fällen Baumpflegespezialist*innen nicht nur Bäume, sie pflanzen sie auch. Dazu gehört eine Beratung über mögliche Standorte, sinnvolle Baumarten sowie ihre Anfälligkeit auf Krankheiten und Schädlinge. Ausserdem übernehmen Baumpflegespezialist*innen die Anwachspflege, die Jungbaumpflege und den Erziehungsschnitt, damit der Baum richtig wächst, und erklären Ihnen, wie Sie das Baumwachstum fördern. Zum Beispiel mit Düngemitteln, Standortverbesserungen durch Bodenbelüftung, Bewässerungssysteme oder die wachstumsfördernde Gestaltung der Wurzelbereiche.