Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Seit Mitte Mai verbringen die meisten Hausbesitzer*innen und Wohnungsbesitzer*innen immer mehr Zeit im (gemeinsamen) Garten. Zum einen, weil es überall blüht und viel Arbeit im Garten wartet. Zum anderen, weil sie am Feierabend oder Wochenende draussen ausspannen, ein Buch lesen, Musik hören, mit ihren Kindern spielen und mit ihrer Familie oder mit Freunden grillieren. Der Garten ist für viele Wohneigentümer*innen eine Oase im Sommer. Darum haben wir recherchiert, was Sie über die Gartenplanung und Gartengestaltung wissen sollten, bevor Sie Ihren Garten umgestalten. In drei Schritten von der ersten Idee zum Traumgarten.
Keiner kennt Ihren Garten besser als Sie. Darum sollten Sie sich zuerst überlegen, was Ihnen an Ihrem Garten gefällt, was Sie stört und was Ihnen fehlt. Stellen Sie sich Ihren Traumgarten vor: verträumt und romantisch, verspielt und wild oder streng und schnörkellos? Falls Sie Inspiration für die Gartenplanung und Gartengestaltung suchen, blättern Sie in Gartenzeitschriften oder laufen mit offenen Augen durch das Quartier. Bestimmt entdecken Sie Sachen, die Ihnen gefallen. Beispielsweise die Grillstelle aus Naturstein oder der kleine Teich in Nachbars Garten. Nach dieser Bestandesaufnahme zeichnen Sie einen Plan mit ersten Ideen. Wenn Sie den Garten selbst umgestalten wollen, können Sie jetzt mit der Planung beginnen. Falls Sie die Arbeit Profis überlassen, laden Sie Gartenbau-Fachleute zur Gartenbegehung ein, entweder einen Gärtner oder einen Landschaftsarchitekten.
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Der Landschaftsarchitekt misst das Grundstück aus und zeichnet die Pläne. Beispielsweise mit einem Gartensitzplatz, Gehweg oder Sichtschutz und mit Bäumen, Blumenbeeten, Gehölz, Gemüsebeeten, Hecken, Pflanzen oder Sträuchern. Vielleicht visualisiert er den Garten mit einem Moodboard, damit Sie sich Ihren Traumgarten besser vorstellen können: Licht setzt Akzente, Naturstein gestaltet Flächen und Wasser beruhigt. Weniger ist mehr gilt auch für die Gartengestaltung. Überladen Sie Ihren Garten nicht, besonders wenn er klein ist. Reparieren Sie, was noch gut im Schuss ist, zum Beispiel das Gartenhäuschen oder den Zaun. Und pflanzen Sie Pflanzen um statt sie neu zu kaufen – vielleicht gedeiht der Rhododendron an einem schattigen Platz mit feuchter Erde besser als in der prallen Sonne.
Eine Gartengestaltung ist harte Arbeit. Zuerst tragen die Gärtner die Erde ab, terrassieren den Boden, verlegen Rinnen, Rohre oder Schächte, bauen Bordsteine, Fundamente oder Stützmauern, installieren Leuchten, verlegen Natursteinplatten für den Gehweg oder Sitzplatz oder heben einen Teich aus. Erst dann säen beziehungsweise pflanzen sie Bäume, Blumen, Gemüse, Hecken, Rasen, Stauden oder Ziersträucher. Kleinere Maurerarbeiten erledigen Gärtner selbst, grössere überlassen sie einem Maurer: Zum Beispiel Gartenmauern aus Hohl-, Natur- oder Vollblockstein bauen, Gärten am Hang terrassieren und mit Mauern stützen oder Betonfundamente und Betonwände verschalen und giessen.
Die besten Jahreszeiten für eine Gartengestaltung sind Frühling und Herbst. Mit unserem Pflanzenmanager stellen Sie Ihren persönlichen Gartenkalender zusammen und wissen immer, was Sie wann anpflanzen oder säen und wie oft düngen, giessen oder zurückschneiden sollten.
Im Artikel «Gartenarbeiten: Kosten und Preise für Gärtner in der Schweiz» und im Absatz «Wieviel kosten Maurerarbeiten im Garten?» des Artikels «Kosten für Maurer und Maurerarbeiten im Haus, am Haus und im Garten» finden Sie Richtpreise für die gängigsten Arbeiten im Gartenbau und in der Gartengestaltung.
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Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten schmecken besser als aus jedem Supermarkt. Für einen Bauerngarten oder Gemüsegarten brauchen Sie weniger Platz, als Sie vielleicht denken. Einen Obstbaum wie Apfel oder Quitte pflanzen Sie platzsparend in eine Ecke, Kartoffeln in einen Kartoffelturm und Gemüse in ein Hochbeet. Falls Ihr Garten gross genug ist, legen Sie Gemüsebeete an und pflanzen Ihr Lieblingsgemüse. Beispielsweise Erbsen, Gurken, Karotten, Kohl, Paprika, Radieschen, Salat wie Kopfsalat, Nüsslisalat oder Rucola, Spinat, Tomaten oder Zucchini. Beachten Sie aber, dass sich einige Gemüsesorten nicht vertragen: Zum Beispiel Kartoffeln und Tomaten oder Gurken und Radieschen, die nicht nebeneinander wachsen. Fragen Sie Ihren Gärtner, wenn Sie unsicher sind, er weiss Rat.
Sie dürfen nicht überall pflanzen, wo Sie wollen. Lesen Sie in unserem Artikel «Grenzabstand: Wie weit weg muss eine Hecke von der Grenze stehen?», was Sie über Grenzabstände wissen müssen und wie Sie Streit mit Ihren Nachbarinnen und Nachbarn vermeiden.
Je kleiner der Garten, desto wichtiger die Planung. Es gibt einige Tricks, um kleine(re) Gärten grösser erscheinen zu lassen. Sichtachsen vergrössern den Garten für das Auge, verschiedene Ebenen verleihen ihm mehr Tiefe, unterschiedliche hohe Bäume oder Sträucher lenken von seiner geringen Fläche ab und kleine Teiche lassen ihn offener wirken. Wichtig ist auch die Bepflanzung. Mit hellen Pflanzen oder Stauden wirkt jeder Garten grösser. Dafür sollten Sie auf Gehölz wie Bäume oder Sträucher verzichten, das weit ausladend wächst und regelmässig zurückgeschnitten werden muss. Nutzen Sie den knappen Raum sinnvoll, zum Beispiel mit mehrstufigen Hochbeeten für Gemüse, und verstauen Sie Gartengeräte und Gartenmöbel in der Garage oder im Keller und sparen Sie sich das Gartenhaus.
Ein Naturgarten fördert die Biodiversität und schafft ein natürliches Gleichgewicht. Bepflanzt wird er mit heimischen Pflanzen, die weniger Pflege und Wasser brauchen. Chemische Dünger, Herbizide sowie Pestizide sind tabu und werden durch natürliche Methoden für die Bodenverbesserung und die Schädlingsbekämpfung ersetzt. In einem Naturgarten kreucht und fleucht es überall: In Beeten mit hohen Stauden, Totholzhecken oder Trockenmauern, an der Vogeltränke und rund um den Teich. Ein naturnaher Garten ist nicht nur ein Paradies für viele Vögel, Insekten wie Bienen, Kleinsäuger wie Igel, Amphibien wie Frösche, Reptilien wie Eidechsen und Nützlinge wie Marienkäfer, sondern auch für Sie. Ein Naturgarten entspannt, baut Stress ab, verbessert die Stimmung und steigert Ihr Wohlbefinden.
Der Sitzplatz ist das Zentrum des Garten. Mit diesen fünf Tipps machen Sie mehr aus Ihrem Gartensitzplatz: