Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Viele, die ein Haus oder eine Wohnung kaufen, unterschätzen die Unterhaltskosten und überschätzen die Lebensdauer von Bauteilen. Je früher Sie den künftigen Sanierungsbedarf analysieren und planen, desto sicherer schützen Sie Ihr Zuhause und erhalten seinen Wert. Die Unterhaltskosten hängen direkt vom Alter und damit von der Restlebensdauer der einzelnen Bauteile, Elektroinstallationen, Geräte und Leitungen ab. Am schnellsten müssen Küchengeräte oder Spannteppiche ersetzt werden, am längsten hält der Rohbau. Die Lebensdauertabelle für Wohnungen und Häuser verrät, wie lange Bauteile, Geräte und Installationen halten sollten.
Der Schweizerische Hauseigentümerverband hat mit dem Mieterinnen- und Mieterverband die paritätische Lebensdauertabelle mit der durchschnittlichen und erwartbaren Lebensdauer von Bauteilen, Leitungen, Elektroinstallationen und Betriebsapparaturen wie Heizung, Kühlschrank oder Waschmaschine zusammengestellt. Anhand dieser Lebensdauertabelle können Sie abschätzen, was wie lange halten sollte und wann Sie was renovieren oder sanieren müssen. In unserer Tabelle haben wir die Lebensdauer für die wichtigsten Bauteile Geräte und Installationen für Sie zusammengefasst, inklusive Unterhaltsintervall, falls nötig.
Lebensdauer | Unterhalt | |
Rohbau: Beton und Ziegel | 80 bis 150 Jahre | |
Rohbau: Holz | 40 bis 120 Jahre | |
Fassade | 30 bis 50 Jahre | |
Kunststein | 30 bis 60 Jahre | |
Holzfenster | 20 bis 40 Jahre | alle 10 Jahre |
Kunststoff- und Metallfenster | 30 bis 50 Jahre | alle 6 bis 8 Jahre |
Fenster mit Isolationsverglasung | 25 Jahre | |
Aussentüren | 20 bis 40 Jahre | |
Abwasserleitungen | 40 bis 60 Jahre | alle 5 Jahre |
Spenglerarbeiten | 40 bis 60 Jahre | |
Ziegeldächer | 40 bis 60 Jahre | jährlich |
Flachdächer | 40 bis 60 Jahre | jährlich |
Schrägdächer | 50 Jahre | jährlich |
Dachfenster | 25 Jahre | alle 6 bis 8 Jahre |
Dachrinne | 40 Jahre | |
Fugendichtungen | 10 bis 20 Jahre | |
Fassadenputz | 10 bis 25 Jahre | |
Malerarbeiten | 15 bis 25 Jahre | |
Lamellenstoren | 15 bis 25 Jahre | alle 7 bis 8 Jahre |
Rolladen | 20 bis 30 Jahre | alle 7 bis 8 Jahre |
Sonnenstoren | 10 bis 15 Jahre |
Lebensdauer | Unterhalt | |
Metallbauarbeiten | 40 bis 60 Jahre | |
Schreinerarbeiten | 40 bis 60 Jahre | |
Schliessanlagen | 20 bis 40 Jahre | |
Innentüren | 40 bis 60 Jahre | |
Unterlagsböden | 25 bis 60 Jahre | |
Parkettböden | 25 bis 50 Jahre | 10 bis 15 Jahre |
Kunststoffbodenbeläge | 15 bis 25 Jahre | |
Textilbodenbeläge | 10 bis 15 Jahre | |
Keramik- und Natursteinbodenbeläge | 30 bis 50 Jahre | |
Tapeten | 10 bis 15 Jahre | |
Keramikwandverkleidungen | 40 bis 60 Jahre | |
Holzwandverkleidungen | 30 bis 50 Jahre | |
Malerarbeiten | 10 bis 15 Jahre |
Lebensdauer | Unterhalt | |
Heizungsinstallationen | 15 bis 30 Jahre | jährlich |
Heizkessel | 15 bis 25 Jahre | jährlich |
Ölbrenner | 15 bis 20 Jahre | jährlich |
Warmwasserboiler | 15 bis 25 Jahre | |
Sanitärinstallationen | 20 bis 40 Jahre | alle 3 Jahre |
Heizkörper | 15 bis 30 Jahre | alle 10 Jahre |
Sanitärapparate | 20 bis 50 Jahre | |
Kücheneinrichtungen | 25 bis 40 Jahre | |
Küchenapparate | 10 bis 20 Jahre | alle 10 bis 20 Jahre |
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Viele Käufer oder Wohneigentümer unterschätzen die laufenden Betriebskosten nach dem Bau, dem Kauf oder der Übernahme. Nach 15 bis 20 Jahren sind erste grössere Sanierungen fällig. Darum legen Sie sinnvollerweise jedes Jahr 1 bis 1,5 Prozent des Gebäudeneuwerts auf die hohe Kante – und zwar vom ersten Tag an. So haben Sie genügend Geld auf der Seite, sobald eine Renovation oder Sanierung ansteht, und müssen sich keine Gedanken um die Finanzierung machen.
Über den gesamten Lebenszyklus von Wohnimmobilien machen die Neubaukosten nur einen Viertel bis Fünftel der Gesamtkosten aus. Die restlichen 75 bis 80 Prozent sind laufende Betriebskosten, zum Beispiel Renovationen oder Sanierungen.
Mit unserem Sanierungsrechner können Sie den individuellen Sanierungsbedarf mit wenigen Klicks analysieren, die einzelnen Sanierungsmassnahmen kostenoptimiert aufeinander abstimmen, die Kosten schätzen und so genügend Rückstellungen bilden. Das intuitive Programm führt Sie sicher durch den einfachen Prozess, erstellt auf der Grundlage Ihrer Eingaben eine auf Ihr Haus oder Ihre Wohnung abgestimmte interaktive Lebensdauertabelle und leitet daraus die ungefähren Sanierungskosten ab. Wenn Sie eine Eigentumswohnung besitzen, berechnet der Sanierungsrechner die Kosten für Ihre Wohnung sowie Ihren Anteil an den Kosten der Stockwerkeigentümergemeinschaft für gemeinsame Bauteile und analysiert den Erneuerungsfonds. So können Sie abschätzen, was in den nächsten Jahren auf Sie zukommen wird, und den Finanzbedarf frühzeitig planen.
Stockwerkeigentümer*innen sollten mit dem Beitragsrechner prüfen, ob genügend Geld im Erneuerungsfonds liegt, und die Artikel «Kostenverteilung im Stockwerkeigentum» und «Erneuerungsfonds im Stockwerkeigentum: Alles, was Sie wissen müssen» lesen.
Ausserdem zeigt Ihnen der smarte Sanierungsplaner auf, welche Bauteile Sie zusammen ersetzen sollten, um möglichst kosteneffizient zu sanieren. Mit der richtigen Strategie senken Sie die Sanierungskosten. Es ist beispielsweise einfacher und günstiger, gleichzeitig die Fenster zu ersetzen, wenn Sie die Fassade erneuern und dämmen. Wenn Sie nur die Fassade sanieren, passen die alten Fenster wegen der besseren Dämmwerte der neuen Fassade nicht mehr und müssen eher früher als später doch ersetzt werden. Mit einer abgestimmten Sanierung sparen Sie Zeit und Geld.
Der Verkaufspreis von Objekten in einem überdurchschnittlich guten Zustand liegt im Schnitt etwa 15 Prozent über dem von Objekten in einem lediglich durchschnittlichen Zustand. Und das mit werterhaltenden Investitionen, die Sie von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen dürfen.
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Sanierungen werden in der Schweiz nur gefördert, wenn sie die Energieeffizienz des Gebäudes verbessern. Die meisten Fördergelder sind an klare Auflagen gebunden. Wenn Sie zum Beispiel Geld vom Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen wollen, müssen Sie die ganze Gebäudehülle sanieren, also die Wände, das Dach und die Fenster. Bauteile gemeinsam sanieren lohnt sich darum doppelt: Zum einen sanieren Sie kostenoptimiert, zum anderen erhalten Sie Fördermittel, solange Sie alle Auflagen einhalten. Darum sollten Sie alle Fördermöglichkeiten prüfen, bevor Sie eine energetische Sanierung planen und Aufträge verteilen. Zum Beispiel beim Gebäudeprogramm, auf energiefranken.ch oder bei der kantonalen Energiefachstelle.