Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
Regionale Handwerker
Nur geprüfte Betriebe
Zufriedenheits-Garantie
Besitzen Sie ein älteres Haus oder eine ältere Eigentumswohnung oder wollen Sie ein älteres Objekt kaufen? Dann haben Sie sich bestimmt schon Gedanken über das Bad gemacht. Zum Beispiel, weil sich Ihr Wohnstil verändert hat, Sie mehr Sport treiben und darum lieber duschen als baden oder weil die Apparate und Installationen älter als 20 Jahre sind. Sanitärinstallationen halten gemäss Lebensdauertabelle 20 bis 40 Jahre, Sanitärapparate 20 bis 50 Jahre. Gute Gründe für ein neues Badezimmer gibt es also mehr als genug. Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt, wenn Sie Ihr neues Bad planen.
Nehmen Sie sich so viel Zeit für die Badezimmerplanung, wie Sie brauchen, und schlafen Sie lieber einmal zu viel darüber als einmal zu wenig. Zum einen wollen Sie sich 15 bis 20 Jahre oder noch länger wohl fühlen in Ihrem neuen Badezimmer, zum anderen kostet die Badezimmer-Renovation verhältnismässig viel Geld. Je kleiner das Badezimmer, desto wichtiger die Badezimmerplanung.
Wer braucht das neue Badezimmer? Ein Bad für zwei Erwachsene muss andere Bedürfnisse erfüllen als ein Badezimmer für eine fünfköpfige Familie. Und falls ältere Menschen oder Menschen mit Handicap das Bad benutzen, sollten Sie bei der Badezimmerplanung auch an die Barrierefreiheit (Dusche, Möbel, Toilette, Zugang) denken.
Beschaffen Sie sich den Grundriss (auf Papier oder elektronisch) oder zeichnen Sie ihn und kontrollieren Sie alle Masse. So sehen Sie, wieviel Platz Sie haben, ob der Platz für eine Regenwalddusche reicht oder ob Sie eine Wand einreissen und aus dem Bade- und Schlafzimmer ein offenes Zimmer machen wollen.
Wie sieht Ihr Traumbadezimmer aus? Schreiben Sie auf, was für Sie wichtig ist. Zum Beispiel ein Doppelwaschtisch mit schnörkellosen Armaturen und viel Ablagefläche, eine platzsparende Eckbadewanne mit Sprudeldüsen oder feuchtigkeitsliebende Pflanzen, die von der Decke hängen wie in einem Regenwald.
Sobald Sie die Bedürfnisse, räumlichen Möglichkeiten und Wünsche kennen, sollten Sie sich Inspiration für die Badplanung holen. Blättern Sie sich durch Magazine, stöbern Sie auf Pinterest, besuchen Sie die Badausstellungen der Hersteller oder gestalten Sie Ihr Traumbad virtuell mit dem kostenlosen 3D-Badplaner von Habitects. Dokumentieren Sie, was Ihnen gefällt, und überlegen Sie sich, was für Sie machbar ist.
{{bath}}
Das ist für viele fast schon eine Glaubensfrage. Wenn Sie wenig Platz haben, ist eine Dusche naheliegend. Wenn der Platz für eine Badewanne reicht, Sie aber auch gerne duschen, kombinieren Sie Dusche und Badewanne. Und wenn Sie viel Platz haben, gönnen Sie sich beides. Vorlieben können sich ändern. Eine Wanne aus Stahl und Email ist langlebig und robust, pflegeleicht und unempfindlich gegen Kratzer.
Entscheiden Sie sich für einen ebenen Boden mit rutschfester Oberfläche in der Dusche. Das sieht besser aus und ist sicherer. Vor allem für ältere Menschen oder Menschen mit Handicap.
Natürlich muss eine Toilette ins Bad passen. Noch wichtiger ist aber, dass sie pflegeleicht ist. Ein WC ohne Spülrand ist einfacher zu reinigen als eines mit. Ein an der Wand hängendes WC ist einfacher zu putzen als eines auf dem Boden, weil sich kein Schmutz in den Rillen zwischen Toilette und Boden festsetzt.
Wählen Sie einen Waschtisch aus Sanitärkeramik oder Stahl und Email. Die Oberflächen bleiben makellos schön, weil sie hygienisch, trinkwasserneutral und widerstandsfähig sind. Mit einem grossen Waschtisch haben Sie mehr Ablagefläche. Ergänzen Sie den Waschtisch mit einem passenden Unterschrank und allenfalls einem Spiegelschrank, um Badezimmerartikel, Frotteewäsche und Hygieneartikel zu verstauen.
Mit den Plättli, wie die Fliesen in der Schweiz heissen, verändern Sie den Charakter Ihres Badezimmers nachhaltig. Setzen Sie bei der Badplanung lieber auf zeitlose Farben und Materialien statt auf farbenfrohe Fliesen, die Ihnen in ein paar Jahren verleiden und den Marktwert des Hauses oder der Wohnung negativ beeinflussen können.
Wenn Ihr Badezimmer Fenster hat, sollten Sie vor allem Tageslicht nutzen. Falls nicht und eine Badezimmer- eine Aussenwand ist, wäre es eine Überlegung wert, die Mauer durchzubrechen und ein Fenster einzubauen. Beim künstlichen Licht ist indirektes Licht besser, zum Beispiel in die Decke versenkte Spots.
Das Licht am Waschplatz sollte Ihr Gesicht schattenfrei ausleuchten. Dafür eignen sich beispielsweise blendfreie LED-Lichtleisten oder -Leuchten.
Das Badezimmer sollte alltagstauglich, funktional und wohnlich sein. Richten Sie Ihr Bad wie eine Ruheoase ein. Beispielsweise mit Baumwolle, Holz oder Leinen, abgestimmten Textilien, sanften Farben und, falls vorhanden, viel Tageslicht. Stellen Sie Möbel ins Bad, wenn Sie Platz haben. Zum Beispiel eine Sitzbank, die auch als Stauraum dient. Inzwischen gibt es sogar Parkettböden, die badezimmertauglich sind. Auch Pflanzen, die mit wenig Licht, hohen Temperaturen und viel Luftfeuchtigkeit klarkommen, machen Ihr Badezimmer im Handumdrehen wohnlicher. Dazu zählen Einblatt, Nestfarn und Orchideen.
Wenn Ihr Badezimmer kein Fenster hat, brauchen Sie eine Lüftung für den Luftaustausch. Entscheiden Sie sich für einen geräuscharmen elektrischen Lüfter mit Zeitschaltuhr oder besser mit Hygrometerschaltung. Sie misst die Feuchte und schaltet den Lüfter nur so lange ein, bis die feuchte Luft abgeführt ist.