Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Haben Sie den Dachstock in Ihrem Haus ausgebaut und nutzen ihn als Homeoffice, Fernsehlounge oder Schlafzimmer? Oder besitzen Sie die Eigentumswohnung im obersten Stockwerk des Hauses? Dann haben Sie in den letzten Wochen ein paar Mal mehr geschwitzt als Ihnen lieb ist. Mit unseren 8 Tipps für heisse Sommer (oder Spätsommer) können Sie die Temperaturen unter dem Dach senken. Nur wenig, aber …
Ausgebaute Dachböden und Wohnungen im Dachgeschoss sind anfällig für höhere Raumtemperaturen im Sommer. Zum einen scheint die Sonne lange und intensiv auf das Dach und erhitzt die Räume darunter. Zum anderen steigt die warme Luft aus allen unteren Stockwerken des Hauses nach oben und erwärmt die Luft zusätzlich. Ausserdem wird die Wärme unter dem Dach lange gespeichert und hält sich auch in der Nacht hartnäckig, selbst wenn es draussen abkühlt.
Lüften Sie früh am Morgen oder spät nachts, wenn die Luft draussen kühler ist. Querlüften ist effizienter als stosslüften, stosslüften ist viel effizienter als kipplüften. Darum sollten Sie, wenn immer möglich, gegenüberliegende Fenster öffnen, damit die kühle Luft durch den ganzen Dachstock oder die ganze Dachgeschosswohnung durchzieht. Lüften Sie länger als im Winter, 20 bis 25 Minuten am Morgen und 20 bis 25 Minuten in der Nacht dürfen es ruhig sein.
Am besten schützen Sie sich vor der Hitze, wenn Sie sie aussperren. Mit einem Sonnenschutz von aussen, zum Beispiel Aussenrollläden, Fensterläden, Jalousien oder Markisen, reduzieren Sie die Hitze um mehr als 90 Prozent. Wenn Sie den Raum ganz verdunkeln wollen, installieren Sie einen Rollladen, zum Beispiel im Schlafzimmer. Wenn Sie Tageslicht im Homeoffice oder in der Fernsehlounge brauchen, ist eine Markise aus transparentem Stoff eine sinnvolle Alternative.
Bis der Sonnenschutz installiert ist, können Sie eine Aludecke oder einen dunklen und lichtundurchlässigen Stoff von aussen in den Fensterrahmen klemmen und sich so schützen.
Jalousien oder Rollos an der Fensterinnenseite schützen nur ungenügend, da die Sonnenenergie bereits durch das Glas in den Raum eingedrungen ist und die Luft aufheizt. Sie ergänzen aber den Sonnenschutz von aussen. Mit einem Innenrollo können Sie beispielsweise den Raum verdunkeln, wenn Sie eine transparente Markise als Sonnenschutz von aussen installiert haben.
Sie können einen dunklen und lichtundurchlässigen Stoff mit Klettband innen am Fensterrahmen befestigen. Das hält allerdings weniger Hitze ab, als wenn Sie ihn aussen festmachen.
Eine grosse und fest installierte Klimaanlage ist teuer und verbraucht viel Strom. Für die richtig heissen Sommertage ist ein mobiles Klimagerät eine Überlegung wert, das frei im Raum aufgestellt wird und für Abkühlung sorgt. Allerdings verbrauchen selbst kleinere mobile Klimageräte verhältnismässig viel Energie und geben im schlimmsten Fall sogar mehr Wärme ab als sie den Raum kühlen.
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Mit einem Deckenventilator, Standventilator oder Tischventilator können Sie die heisse Luft bewegen, die unter dem Dach festsitzt. Wenn Sie Eis, Kühlelemente aus der Kühltasche oder gekühlte Wasserflaschen vor den Ventilator stellen, verteilt sich die Kühle besser im Raum. Je nach Temperatur sollten Sie das Eis, die Kühlelemente oder die Wasserflaschen alle zwei bis vier Stunden wechseln.
Ohne Ventilator können Sie die Kühlelemente oder das Eis zum Beispiel auf den Schrank legen. Sobald die oberen Luftschichten abkühlen, zirkuliert die Luft und die Raumtemperatur sinkt.
Einfacher geht es kaum: Hängen Sie feuchte Handtücher oder Bettlaken auf. Sobald sie trocknen, entziehen sie der Luft Energie, darum sinkt die Raumtemperatur leicht. Wichtig ist, dass die Stoffe Wasser gut aufnehmen und speichern. Dafür eignen sich Baumwollstoffe und Stoffe mit hohem Baumwollanteil am besten und Acryl gar nicht. Sie können den Effekt verstärken, wenn Sie die Verdunstungskälte mit einem Ventilator gleichmässig im Raum verteilen.
Alternative: Verteilen Sie kleine Schüsseln mit Wasser im Dachstock oder in der Dachgeschosswohnung. Das senkt die Raumtemperatur auch, aber nur minimal.
Alle strombetriebenen Geräte erhitzen sich, wenn sie eingeschaltet sind, selbst im Stand-by-Modus, und erwärmen die Luft im Raum. Schalten Sie darum den Computer, den Fernseher oder das Klimagerät aus, wenn Sie die Geräte nicht brauchen. Am besten ziehen Sie den Stecker aus.
Entfernen Sie, wenn möglich, alle Teppiche, die im Winter so wunderbar wärmen. Glatte Fussböden aus Holz oder besser noch Stein speichern im Sommer die Wärmeenergie aus der Luft und sorgen für kühlere Temperaturen. Darum sind im Süden Steinböden so weit verbreitet, zum Beispiel Marmor.