Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
Regionale Handwerker
Nur geprüfte Betriebe
Zufriedenheits-Garantie
Alles wird teurer. Auch der Strom. Jahrelang kostete Strom in der Schweiz plus/minus 20 Rappen pro Kilowattstunde. Dann marschierte die russische Armee in die Ukraine ein und der Strompreis stieg in einem Jahr um 29 Prozent auf 27,20 Rappen pro Kilowattstunde. 2024 kostet Strom im Landesdurchschnitt 32,15 Rappen pro Kilowattstunde (plus 18 Prozent). Am meisten in Braunau im Kanton Thurgau mit 57,48 Rappen, am wenigsten in Zwischbergen im Kanton Wallis mit 10,22 Rappen. Die Strompreiserhöhung bedeutet Mehrkosten von mehreren hundert Franken pro Haushalt. In Winterthur beispielsweise muss ein durchschnittlicher Haushalt 2024 mit 1’560 statt 1'213 Franken im Jahr rechnen.
Wenn Energie knapp und teuer wird, denken viele Menschen darüber nach, wie sie ihren Energieverbrauch senken können, ohne den Wohnkomfort und damit die Lebensqualität allzu sehr einzuschränken. Natürlich können Sie beispielsweise die Raumtemperatur im Wohnzimmer auf 16 oder 17 Grad senken, einen warmen Pullover anziehen und bei Kerzenschein ein Buch lesen, statt fernzusehen. Aber es geht auch intelligenter. Dank smarter Technik können Sie zum Beispiel intelligent heizen, beleuchten, kühlen, spülen, waschen oder trocknen. So optimieren Sie mit wenig Aufwand Ihren Stromverbrauch, senken Ihre Energiekosten nachhaltig und steigern gleichzeitig Ihren Wohnkomfort.
Viel Strom geht im Stand-by-Modus verloren. Smarte Steckdosen werden zwischen die Steckdosen und Geräte geschaltet. Sie messen den Stromverbrauch und schalten den Strom über eine App oder immer häufiger sprachgesteuert ein und aus, zum Beispiel mit Amazon Alexa oder Google Assistant. Ganz schön praktisch: Mit einem intelligenten Schalter an der Haus- oder Wohnungstüre schalten Sie alle vernetzten Geräte aus, wenn Sie das Haus verlassen, oder ein, wenn Sie nach Hause kommen.
{{energycalculator}}
Mit intelligenten Heizsystemen und Thermostaten lässt sich der Heizenergieverbrauch massiv senken. Intelligente Heizungssteuerungen sind einfach zu programmieren und können an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. So können Sie zum Beispiel einstellen, dass das Bad morgens, abends und am Wochenende auf 22 bis 24 Grad geheizt wird, tagsüber und nachts aber nur auf 18 bis 20 Grad. Wenn Sie die durchschnittliche Raumtemperatur in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung um 1 Grad senken, sparen Sie bis zu 6 Prozent Heizenergie. Ausserdem sollten Sie Ihre Heizung, ob intelligent gesteuert oder nicht, vor Beginn jeder Heizperiode warten lassen. Dabei werden unter anderem die Heizkörper entlüftet, alle Einstellungen überprüft und falls nötig, korrigiert.
Intelligente Thermostate ersetzen die Drehregler am Heizkörper und funktionieren auch bei modernen Fussbodenheizungen einwandfrei.
Immer mehr intelligente Thermostate lassen sich mit Fenster- oder Türsensoren vernetzen. Diese melden, sobald jemand im Haus ein Fenster oder eine Tür öffnet oder schliesst, und schalten die Heizung automatisch aus oder wieder ein.
Neben der Heizung ist die Beleuchtung in den meisten Haushalten der zweitgrösste Stromfresser. Auch hier lässt sich mit wenig Aufwand viel sparen. Zum Beispiel, wenn Sie intelligente Leuchten vernetzen und über die App An- und Abwesenheitsroutinen oder unterschiedliche Lichtszenarien programmieren. Zum Beispiel zum Abendessen etwas heller und für den Fernsehabend gedimmt. Das System passt die Lichtstärke selbstständig der Tageszeit an. Die Leuchten können auch mit einem Bewegungsmelder vernetzt werden und schalten sich nachts oder in der Dämmerung beim Betreten des Raumes automatisch ein und nach der programmierten Zeit wieder aus. So vergisst man nie wieder, das Licht in der Garage, im Keller oder im Treppenhaus auszuschalten.
Mit einem durchdachten Lichtkonzept und/oder einem einfachen Bewegungsmelder sparen Sie nicht nur Energie und Geld, sondern schützen Ihr Hab und Gut auch wirksam vor Einbrechern. Wie erfahren Sie im Artikel «Einbruchschutz und Alarmanlage: So schützen Sie Ihr Zuhause».
Ersetzen Sie alte Lampen durch intelligente LED-Leuchten. Diese kosten zwar etwas mehr, senken aber den Stromverbrauch nachhaltig um bis zu 80 Prozent. Ausserdem halten Energiesparlampen mit durchschnittlich 35'000 Stunden viel länger als normale Glühbirnen.
{{smarthome}}
Immer mehr Geräte im Haushalt werden «intelligent». Zum Beispiel der Kühlschrank, der Getränke oder Lebensmittel erkennt und die Temperatur in den verschiedenen Bereichen automatisch richtig einstellt, um seine Energieeffizienz zu optimieren. Oder er warnt Sie nicht nur mit einem Piepton, wenn Sie die Tür nicht richtig schliessen, sondern auch mit einer Benachrichtigung auf Ihrem Smartphone. Denn viele Lebensmittel verderben schnell, wenn die Temperatur zu hoch eingestellt ist oder die Kühlschranktür zu lange offensteht. So vermeiden Sie Energieverschwendung und Foodwaste.
Ersetzen Sie alte Haushaltsgeräte durch energieeffiziente Geräte. Im Artikel «Energieeffizienz: Neue Energielabel für Haushaltgeräte» erklären wir, worauf Sie achten sollten. Ob eine Reparatur oder ein Austausch sinnvoller ist, erfahren Sie in «Haushaltgeräte reparieren oder ersetzen?».
Intelligente Geschirrspüler «denken» mit. Sie erkennen beispielsweise den Verschmutzungsgrad von Besteck, Geschirr oder Gläsern, starten automatisch das optimale Programm und optimieren neben dem Energie- auch den Wasserverbrauch. Ausserdem speichern sie Vorlieben, damit Sie nicht jedes Mal alle Optionen auswählen müssen, und lassen sich per App zum Beispiel für 30 Minuten stumm schalten, wenn gerade die Lieblingsserie läuft oder Sie in Ruhe telefonieren möchten.
Intelligente Haushaltsgeräte können über das Internet der Dinge und Dienste wie If This Then That vernetzt werden. So können Sie zum Beispiel programmieren, dass die LED-Leuchten in der Küche blinken, wenn der Geschirrspüler fertig ist, oder dass Sie eine E-Mail erhalten, wenn eine Wartung fällig ist.
Intelligente Waschmaschinen und Trockner passen ihre Wasch- oder Trockenzyklen automatisch an Wäschemenge, Textilien und Wasserhärte an. Sensoren optimieren den Energie- und Wasserverbrauch und erkennen empfindliche Textilien. Ausserdem können Sie Ihre Waschmaschine und Ihren Trockner mit dem Smartphone fernbedienen oder programmieren, damit die Wäsche zum Beispiel schon fertig ist, wenn Sie nach Hause kommen. Wie alle intelligenten Haushaltsgeräte sammeln auch intelligente Waschmaschinen und Trockner Verbrauchsdaten und melden Fehler oder Probleme automatisch an Sie oder den Hersteller, der gegebenenfalls aus der Ferne helfen kann.
Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Sie Ihren Stromverbrauch senken können (und bis hierher gelesen haben …), besitzen Sie wahrscheinlich eine Photovoltaikanlage oder denken darüber nach, sich eine anzuschaffen. Tatsächlich ist eine Photovoltaikanlage die perfekte Ergänzung für ein energieeffizientes Smart Home. Je höher der Eigenverbrauch, desto schneller amortisieren sich die Investitionskosten. Und mit Smart-Home-Geräten können Sie Ihren Energieverbrauch über den Tag verteilen und Ihren Eigenverbrauchsanteil maximieren. Wenn Sie Ihre Photovoltaikanlage über ein Energiemanagementsystem mit den Smart-Home-Geräten vernetzen, können Sie Stromerzeugung und -verbrauch aufeinander abstimmen. Sie können zum Beispiel festlegen, welche Geräte wann mit Solarstrom versorgt werden oder ob zuerst der Haushalt versorgt oder der Batteriespeicher geladen werden soll.
Alles über Energiemanagementsysteme erfahren Sie in unserem Artikel «Energiemanagement: So optimieren Sie Ihren Stromverbrauch». Wenn Sie (noch) keine Photovoltaikanlage besitzen, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel «Solaranlage planen: In 7 Schritten zur Photovoltaikanlage».