Hausfassaden haben eine Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren, ein einfacher Fassadenputz hält 10 bis 25 Jahre (siehe «Lebensdauertabelle: Wie lange halten Bauteile, Geräte und Installationen?»). Eine neue Fassadenverkleidung mit Fassadenplatten oder Fassadensystemen aus Holz, Kunststoff oder Stein ist mehr als eine optische Massnahme:
In der Regel ist eine vorgehängte Fassadenverkleidung sinnvoller. Das Verkleidungsmaterial, zum Beispiel Metall, Holz, Kunststoff, Naturstein oder Faserzement, wird auf einer Unterkonstruktion befestigt, die an der Aussenwand angebracht wird. Zwischen Bekleidung und Wand kann eine Dämmschicht angebracht werden, die die Energieeffizienz des Gebäudes erhöht.
Die Fassadenverkleidung mit Holz ist für viele Häuser eine attraktive und nachhaltige Lösung. Einer der grössten Vorteile ist die natürliche Schönheit von Holz. Es verleiht Gebäuden einen warmen, einladenden Charakter und fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Ausserdem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff, der bei richtiger Bewirtschaftung umweltfreundlich ist. Ein weiterer Vorteil ist die gute Wärmedämmung von Holz. Dies kann zu Energieeinsparungen führen, da weniger Wärme verloren geht. Holzfassaden bieten auch eine gute Schalldämmung, was besonders in lauten Umgebungen von Vorteil ist. Es gibt jedoch auch Nachteile. Holz muss regelmässig gepflegt werden, um es vor Witterungseinflüssen wie Regen oder Sonne und Schädlingen zu schützen. Diese Pflege kann mit zusätzlichen Kosten und Aufwand verbunden sein.
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Die Fassadenverkleidung mit Klinker ist eine beliebte Methode, um Gebäuden ein dauerhaftes und attraktives Aussehen zu verleihen. Klinker sind gebrannte Tonziegel und zeichnen sich durch ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit aus. Ein grosser Vorteil ist ihre Langlebigkeit. Klinkerfassaden sind extrem witterungsbeständig und wartungsarm. Sie halten Regen, Wind und sogar Frost problemlos stand. Ein weiterer Vorteil ist die gute Wärmedämmung. Klinker speichert Wärme und trägt so zur Energieeffizienz des Hauses bei. Auch der Schallschutz ist ein Pluspunkt, denn Klinker dämmen Lärm effektiv. Ein Nachteil des Klinkers ist sein hoher Anschaffungspreis. Material- und Montagekosten sind oft höher als bei anderen Fassadenverkleidungen. Ausserdem kann das Verlegen von Klinker zeitaufwändig sein. Keramik ist eine preiswerte Alternative zu Klinker.
Fassadenverkleidungen aus Kunststoff sind modern und kostengünstig. Ein grosser Vorteil ist die Design- und Farbenvielfalt. So kann das Erscheinungsbild eines Hauses individuell gestaltet werden. Kunststofffassaden sind leicht und einfach zu montieren, was Zeit und Montagekosten spart. Ein weiterer Vorteil ist ihr geringer Wartungsaufwand. Im Gegensatz zu Holz oder Klinker benötigt Kunststoff keine regelmässige Pflege wie Streichen oder Versiegeln. Kunststofffassaden sind witterungsbeständig und behalten ihre Farbe und Form lange. Es gibt aber auch Nachteile. Kunststoff ist weniger umweltfreundlich, vor allem in der Produktion und Entsorgung. Ausserdem bieten Kunststofffassaden im Vergleich zu Materialien wie Stein oder Holz einen geringeren Wärmeschutz und sind anfälliger für Schäden durch extreme Temperaturen oder UV-Strahlung.
Fassadenbekleidungen aus Faserzement oder Eternit werden bei modernen Gebäuden immer beliebter. Ein grosser Vorteil von Faserzement ist seine Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit. Das Material ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit, Schimmel und Fäulnis. Dadurch eignet es sich hervorragend für Gebiete mit rauem Klima. Ein weiterer Vorteil ist der Brandschutz. Eternit ist nicht brennbar, was zusätzliche Sicherheit bietet. Ein weiterer Vorteil ist die Pflegeleichtigkeit. Faserzementplatten sind wartungsarm und sehen lange gut aus. Es gibt jedoch auch Nachteile. Die Installation ist aufwendig und erfordert in der Regel professionelle Handwerker. Ausserdem sind die Anschaffungskosten für Faserzement höher als für einige andere Materialien.
Die Fassadenverkleidung mit Metall wie Aluminium, Kupfer oder Zink ist modern und elegant. Grösster Vorteil ist die Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit. Metallfassaden korrodieren nicht leicht und sind, insbesondere aus Aluminium, wartungsarm. Ein weiterer Vorteil ist das geringe Gewicht von Metallen wie Aluminium. Das erleichtert die Montage und eignet sich gut für Sanierungen. Bemerkenswert ist auch die Gestaltungsvielfalt. Metallfassaden können in vielen Farben und Formen gefertigt werden, was architektonische Freiheiten ermöglicht. Ein Nachteil von Metallfassaden sind die Kosten. Metalle wie Kupfer sind teuer in der Anschaffung. Auch die Montage kann aufwendiger sein als mit anderen Materialien. Ausserdem sind Metalle gute Wärmeleiter, was ohne zusätzliche Dämmung zu Energieverlusten führen kann.
Die Fassadenverkleidung mit Naturstein wie Granit, Sandstein oder Schiefer ist zeitlos und elegant. Naturstein bietet eine einzigartige Ästhetik, weil kein Stein dem anderen gleicht. Grösster Vorteil von Naturstein ist seine extreme Langlebigkeit. Stein überdauert Jahrzehnte ohne an Schönheit zu verlieren und ist sehr witterungsbeständig. Ein weiterer Vorteil ist die Pflegeleichtigkeit. Naturstein ist wartungsarm und leicht zu reinigen. Ausserdem ist er feuerfest. Es gibt aber auch Nachteile. Der grösste ist der Preis. Naturstein ist in der Anschaffung und Verlegung teurer als die meisten anderen Materialien. Ausserdem ist der Einbau arbeitsintensiv und erfordert Fachkenntnisse. Ein weiterer Nachteil ist das Gewicht. Naturstein ist schwer und stellt besondere Anforderungen an die Statik des Hauses.
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Die Fassadenverkleidung mit Putz ist traditionell, vielseitig und weit verbreitet. Ein grosser Vorteil ist die Gestaltungsfreiheit. Putz kann in verschiedenen Farben, Texturen und Mustern aufgetragen werden, was individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Ein weiterer Vorteil ist die Kostenersparnis. Im Vergleich zu anderen Materialien ist Putz oft günstiger in der Anschaffung und Verarbeitung. Darüber hinaus bietet Putz eine gewisse Atmungsaktivität der Wände, was zu einem angenehmen Raumklima beitragen kann. Es gibt aber auch Nachteile. Putz kann rissig werden, insbesondere bei unsachgemässer Verarbeitung oder extremen Witterungsbedingungen. Dies erfordert regelmässige Wartung. Ausserdem bietet Putz weniger Schutz vor Feuchtigkeit und kann bei unsachgemässer Anwendung zu Schimmelbildung führen. Darum ist Verputz eine Sache für Profis.
Wenn Sie die Fassade Ihres Hauses neu verkleiden und die Fassade noch nicht gedämmt ist, sollten Sie unbedingt beides tun. Schlecht oder gar nicht gedämmte Fassaden sind für ein Viertel bis ein Drittel der Wärmeverluste eines Einfamilienhauses verantwortlich. Das ist eine Menge Energie und damit Geld. Deshalb ist die Wärmedämmung die effektivste Einzelmassnahme der energetischen Sanierung. Eine Fassadensanierung hat ein Energie- und Kosteneinsparpotenzial von 10 bis 20 Prozent. Sie schont die Umwelt, entlastet Ihr Budget und amortisiert sich in wenigen Jahren. Ausserdem verbessern Sie mit einer Fassadensanierung den Wohnkomfort und steigern den Marktwert Ihrer Immobilie
In unserem Artikel «Fassade isolieren: Kosten für eine Fassadensanierung» erfahren Sie alles, was Sie über die energetische Sanierung von Hausfassaden wissen sollten.
