Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Über die Gebäudehülle, das heisst die Fassade und das Dach, geht viel Wärme verloren. Schlecht oder (noch) nicht gedämmte Fassaden sind für einen Viertel bis Drittel des Wärmeverlustes eines Einfamilienhauses verantwortlich. Das ist viel Energie und damit Geld. Darum ist eine Wärmedämmung die wirksamste einzelne energetische Sanierungsmassnahme. Noch wirksamer ist sie, wenn Sie gleichzeitig die Fenster und den Sonnenschutz ersetzen. Das ist Schritt 1 einer Totalsanierung in vier Etappen. Mehr darüber lesen Sie im Artikel «Haus renovieren: Kosten für eine Totalsanierung in der Schweiz».
Eine Fassadensanierung hat ein Energie- und Kostensparpotenzial von 10 bis 20 Prozent. Die Sanierung schont die Umwelt, entlastet Ihr Budget und amortisiert sich in wenigen Jahren.
Es gibt grundsätzlich drei Arten, eine Fassade zu dämmen: von innen, im Fassadenkern oder von aussen. Nicht jede Massnahme eignet sich für jedes Einfamilienhaus beziehungsweise für jede Fassade:
Der Aufwand und damit die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab. Unter anderem von …
Im Stockwerkeigentum ist die Fassade Sache der Stockwerkeigentümergemeinschaft. Lesen Sie die Artikel «Erneuerungsfonds im Stockwerkeigentum: Alles, was Sie wissen müssen» sowie «Kostenverteilung im Stockwerkeigentum» und prüfen Sie den Stand des Erneuerungsfonds.
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Die Innendämmung ist weniger energieeffizient. Sie eignet sich für für Riegelhäuser, alte Bauernhäuser oder denkmalgeschützte Häuser. Die Wände werden mit organischen Materialien (Hanf, Holzfaser, Schafwolle oder Zellulose), mineralischen Materialien (Glaswolle, Kalziumsilikat, Multipor-Dämmplatten oder Steinwolle) oder synthetischen Materialien (Aerogel, Polystyrol-Hartschau, Polyurethan oder Vakuum-Isolations-Paneele) gedämmt. Rechnen Sie mit 80 bis 200 Franken pro Quadratmeter Fassade. Das macht für ein durchschnittliches Einfamilienhaus etwa 10'000 bis 24'000 Franken. Dazu kommen die Kosten für das Gerüst.
Alle Kostenschätzungen in diesem Artikel sind lediglich Richtpreise. Wenn Sie es genau wissen wollen, holen Sie Offerten von Fassaden-Experten aus unserem Partnernetzwerk ein und vergleichen Sie die besten Angebote.
Die Kerndämmung beziehungsweise Hohlraumdämmung ist das einfachste und günstigste Dämmverfahren. Rechnen Sie mit 80 bis 120 Franken pro Quadratmeter Fassade. Das macht für ein durchschnittliches Einfamilienhaus etwa 10'000 bis 15'000 Franken. Dazu kommen die Kosten für das Gerüst.
Das Wärmeverbundsystem ist das einfachere und günstigere Dämmverfahren von aussen. Rechnen Sie mit 150 bis 225 Franken oder mehr pro Quadratmeter Fassade. Das macht für ein durchschnittliches Einfamilienhaus etwa 18'000 bis 27'000 Franken oder mehr – je dicker die Wärmedämmung, desto teurer. Dazu kommen die Kosten für das Gerüst.
Die Vorhangfassade beziehungsweise Vorhangwand ist das aufwendigste und teuerste Dämmerfahren. Rechnen Sie mit 240 bis 300 Franken oder mehr pro Quadratmeter Fassade. Das macht für ein durchschnittliches Einfamilienhaus etwa 29'000 bis 36'000 Franken oder mehr – je dicker die Fassadendämmung, desto teurer. Dazu kommen die Kosten für das Gerüst.
Rechnen Sie überschlagsmässig mit 10 bis 25 Franken pro Quadratmeter Hausfassade. Das macht für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit plus/minus 120 Quadratmeter Fassadenfläche 1'200 bis 3'000 Franken.
Kantone und Gemeinden fördern energetische Sanierungsmassnahmen wie Fassadendämmungen. Auf dasgebaeudeprogramm.ch können Sie online abfragen, wie viel Geld Sie erhalten würden und wie Sie vorgehen müssen, um Ihren Förderbeitrag zu erhalten. Wenn der U-Wert, der Wärmedurchgangswert, der neuen Wärmedämmung unter 0.2 W/m2 K liegt, können Sie je nach Kanton 40 bis 80 Franken pro Quadratmeter erwarten. Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme in Watt (W) pro Quadratmeter gedämmter Fassade (m²) bei einer Temperaturdifferenz (K) von einem Grad Celsius entweicht.
Wenn Sie die Fassade nur mit derselben Farbe wie vorher neu streichen lassen, aber nicht dämmen, brauchen Sie keine Baubewilligung. Für eine energetische Sanierung wie eine Aussenisolation oder neues Fassadenmaterial brauchen Sie genauso eine Bewilligung, wie wenn Sie die Fassadenöffnungen ändern, das sind die Fenster und Türen. Mehr zum Thema erfahren Sie im Artikel «Baubewilligung: Wann brauchen Sie eine – und wann nicht?».