Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Anfang November. Die Nächte sind lang und kalt, bis zum ersten Bodenfrost dauert es nicht mehr lange. Die Pflanzen bereiten sich auf den Winter vor und schalten in den Schongang. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, alle Pflanzen im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse winterfest zu machen. Nehmen Sie sich genügend Zeit dafür, damit Ihre Pflanzen den Winter unbeschadet überstehen und Sie sich im Frühling wieder an ihnen erfreuen können.
In unserem Artikel «Haus winterfest machen: So schützen Sie Ihr Haus vor Kälte, Nässe und Schnee» lesen Sie, wie Sie Ihr Haus auf den kommenden Winter vorbereiten.
Mit diesem 6-Schritte-Programm bereiten Sie Ihren Garten und Ihre Pflanzen auf den Winter vor:
Mähen Sie Ihren Rasen vor dem Wintereinbruch auf 5 oder 6 Zentimeter Höhe. Rechen Sie gründlich und entfernen Sie Laub und Moos. Der Rasen erhält so mehr Licht und mehr Luft und sollte deshalb nicht faulen, schimmeln oder verrotten. Düngen Sie den Rasen oder bestreuen Sie ihn mit Kalk, damit er genügend Nährstoffe erhält. Kompostieren Sie das zusammengerechte Laub noch nicht. Sie brauchen es allenfalls, um Pflanzen vor Frost zu schützen – oder als Winterquartier für Tiere.
Säubern und fetten Sie nach dem letzten Rasenschnitt den Rasenmäher, bevor Sie ihn trocken verstauen, zum Beispiel in der Garage, im Gartenhaus oder im Keller. Dann sind Sie im Frühling bereit für den ersten Rasenschnitt im nächsten Jahr.
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Schneiden Sie nur tote oder verwelkte Triebe zurück. Die Blätter schützen die Pflanzen vor der Kälte. Die Äste von Bäumen, Büschen und Hecken, die Sie geschnitten haben, sind in der Regel zu grob für den Komposthaufen und verrotten langsam. Schneiden Sie sie klein oder häckseln Sie sie und mulchen damit die Böden. Das verbessert die Bodenqualität und schützt die Wurzeln frostempfindlicher Pflanzen. Nicht winterharte Blumenknollen wie Begonien oder Dahlien sollten an einem trockenen und kühlen Ort überwintern. Schneiden Sie die Stängel kurz ab, graben Sie die ganze Wurzel mit einem Spaten aus, ohne sie zu verletzen, und schütteln Sie die Erde ab. Danach graben Sie die Knollen in eine Sandkiste ein und stellen sie in den Keller. Frostempfindliche Pflanzen, die draussen überwintern, sollten Sie vor Kälte schützen. Zum Beispiel mit atmungsaktiver Jute oder atmungsaktivem Vlies.
Vor dem ersten Frost können Sie noch einiges anpflanzen:
Mikro- und Makroorganismen verwandeln Laub in wertvollen Humus. Lassen Sie deshalb gesundes Laub unter Ihren Zierpflanzen liegen. Kranke Blätter sollten Sie über den Hausabfall entsorgen.
Das Gemüsebeet gibt wenig zu tun. Sie müssen nur tote oder verwelkte Triebe zurückschneiden, jäten und den Boden auflockern. Entsorgen Sie kranke Triebe im Hausabfall, nicht im Kompost. Bepflanzen Sie leere Beete mit einer Gründüngung, beispielsweise Dinkel, oder decken Sie sie mit Grasschnitt, Laub oder Stroh ab, um den Boden zu wärmen und mit wertvollen Nährstoffen anzureichern. Kopfsalat oder Winterspinat sollten Sie mit Reisig oder Vlies abdecken, sobald es zum ersten Mal schneit. Küchenkräuter wie Lavendel, Rosmarin oder Salbei decken Sie mit Tannen- oder Fichtenzweigen ab.
Wintergemüse ist jetzt erntereif. Bis auf einheimische Kohlsorten, die den Frost lieben, sollten Sie das Gemüse vor dem ersten starken Frost ernten:
November ist der ideale Monat für den Winterschnitt. Lichten Sie die Kronen älterer Obstbäume aus und entfernen Sie abgestorbene, blattlose oder kranke Äste, das stärkt ihre Lebenskraft. Auch jüngere Bäume sollten Sie zurückschneiden, damit sie regelmässig wachsen. Am besten nahe am Stamm und vor dem ersten Frost, damit die Schnittstellen noch Zeit haben, sich zu schliessen.
Im November können Sie viel Obst wie Äpfel, Birnen, Hagebutten, Haselnüsse, Quitten oder Walnüsse und Kiwis ernten. Lassen Sie die Winteräpfel so lange wie möglich am Baum hängen, aber ernten Sie sie unbedingt noch vor dem ersten längeren Frost.
Solange die Tage noch frostfrei sind, können Sie Obstbäume wie Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, Quitte oder Zwetschge und Beerensträucher wie Himbeeren, Johannisbeeren oder Stachelbeeren pflanzen. Am besten eignen sich wurzelnackte Bäume und Sträucher, die nach dem Laubabwurf ihre Wurzeln bilden und im Frühling mit ganzer Kraft austreiben. Frisch gesetzte Bäume und Sträucher sollten Sie gut angiessen und festbinden, damit sie die Herbst- und Winterstürme schadlos überstehen. Schützen Sie junge Bäume mit einer Schicht oder Scheibe aus Mulch vor Frost und kalken Sie die Stämme oder wickeln Sie zumindest den unteren Teil der Stämme mit atmungsaktiver Jute oder Stroh ein.
Jetzt ist es definitiv zu kalt für Beifuss, Estragon, Minze, Thymian oder Wermut. Ausser, Sie wohnen im Tessin oder am Genfersee. Nur wenige frostharte Petersilien-, Gartenkresse- und Kerbelsorten können Sie im November noch im Freiland säen. Trotzdem müssen Sie auch im Winter nicht auf frische Kräuter aus dem eigenen Kräutergarten auf der Fensterbank verzichten. Kräuter aus dem Mittelmeerraum wie Basilikum, Oregano, Rosmarin oder Thymian brauchen viel Sonne, andere Kräuter wie Liebstöckel, Pfefferminze oder Schnittlauch brauchen viel Licht, vertragen aber direktes Sonnenlicht nicht gut. Besprühen Sie die Kräuter regelmässig, am besten mit Regenwasser, sonst leiden sie unter der trockenen Raumluft. Giessen sollten Sie Kräuter aber erst, wenn sich die Erde trocken anführt.
Winterharte Kräuter wie Currykraut, Lavendel, Oregano oder Rosmarin sollten Sie vor Frost schützen. Zum Beispiel mit wärmendem und isolierendem Vlies und mit Laub, einer Mulchschicht oder Reisig. Stellen Sie die Töpfe oder Hochbeete an einen sonnigen und windgeschützten Ort, zum Beispiel direkt an eine Hauswand.
Some like it hot. Zum Beispiel Basilikum, der sich auch in geheizten Räumen wohl fühlt. Andere Kräuter fühlen sich in unbeheizten Räumen wohler, etwa im Treppenhaus oder in einem Zimmer.
Empfindliche mediterrane Kübelpflanzen wie Feige, Oleander, Olive oder Lorbeer, aber auch Fuchsien oder Geranien sollten Sie möglichst spät, aber noch vor dem ersten Frost ins Haus oder in die Wohnung holen. Am wohlsten fühlen sie sich an einem eher kühlen Ort, zum Beispiel im Keller oder in einem Gewächshaus. Tropische Pflanzen und Pflanzen aus dem Mittelmeerraum brauchen mehr Licht als andere. Ein Wintergarten ist ideal, um mediterrane oder tropische Pflanzen zu überwintern.
Pflanzen, die zu gross sind, zu schwer sind oder Frost bis zu einem gewissen Grad vertragen, lassen Sie draussen stehen. Sie müssen Sie vor Frost schützen, vor allem ihre kälteempfindlichen Wurzeln:
Bis es friert können Sie zum Beispiel noch Alpenveilchen, Christrosen, kleines Pampasgras, Stiefmütterchen oder Winterjasmin in einen Kasten, Kübel oder Topf pflanzen. Und wenn Sie Ihren Balkon oder Ihre Terrasse auf den Frühling vorbereiten wollen, können Sie jetzt schon Blumenzwiebeln für Hyazinthen, Krokusse, Narzissen, Schachbrettblumen oder Tulpen setzen.
Wenn Sie keinen Platz für Blumenampeln, grosse Kübelpflanzen oder Kronenbäumchen haben, können Sie eine Gärtnerei beauftragen, Ihre Pflanzen für Sie zu überwintern.
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Viele Zimmerpflanzen blühen auch noch im November und sorgen für bunte Farbtupfer im winterlichen Grau in Grau: Amaryllis, Fuchsien, Gardenien, Hibiskus, Orchideen und Weihnachtskakteen oder -sterne. Andere zaubern mit bunten Blättern etwas Farbe in Ihr Zuhause, beispielsweise Buntnessel, roter Glücksklee oder Punktblume. Am wohlsten fühlen sich Ihre Zimmerpflanzen im Winter an einem hellen Standort in Fensternähe. Sogar Farne oder Orchideen, die sonst weniger Licht brauchen. Giessen Sie Zimmerpflanzen erst, wenn sich die Erde trocken anfühlt, und vermeiden Sie Wasser im Untersetzer. Besprühen Sie die Pflanzen regelmässig, am besten mit Regenwasser, und untersuchen Sie sie auf Schädlinge wie Schildläuse, Spinnmilben oder Wollläuse, die sich in trockener Luft vermehren.
Zuletzt müssen Sie alle Gartengeräte reinigen, reparieren, einölen und trocken verstauen. Elektrische Geräte wie die Wasserpumpe im Teich sollten Sie aus dem Wasser nehmen, reinigen und auch trocken lagern. Denken Sie ausserdem an alle Garten-, Terrassen- oder Balkonmöbel sowie den Grill. Vor dem Einwintern sollten Sie Ihren Grill mit einer Bürste reinigen. Dann können Sie am ersten schönen Frühlingstag grillieren, ohne vorher den Rost reinigen zu müssen. Aluminium-, Edelstahl-, Granit- sowie Kunststoffgartenmöbel sollten Sie unter dem Balkon oder in der Garage verstauen. Gartenmöbel aus Eisen müssen Sie trocken aufbewahren, sonst rosten Sie im Winter. Holzmöbel aus Robinie oder Teak könnten Sie draussen stehen lassen, wenn Ihnen die Patina gefällt, die sich entwickelt. Falls nicht, sollten Sie die wetterfesten Holzmöbel und Bambusmöbel an einem trockenen Ort unterstellen.
Sobald die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen, können Wasserleitungen gefrieren und bersten. Darum sollten Sie alle Aussenleitungen vor dem ersten Frost entleeren und die Wasserzufuhr unterbrechen. Denken Sie daran, Gartenpumpen, Regentonnen oder Wasserschläuche zu entleeren.