Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
Regionale Handwerker
Nur geprüfte Betriebe
Zufriedenheits-Garantie
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
Nach dem August klingt der Hochsommer langsam aus und geht in den Spätsommer über. Es ist nicht mehr so heiss und kühlt abends angenehm ab. Trotzdem wartet auf dem Balkon, im Garten oder auf der Terrasse noch viel Gartenarbeit auf Sie. Zum einen können Sie Herbstblüher, Kräuter und Wintergemüse anpflanzen, zum anderen ist jetzt die beste Pflanzzeit für Beerensträucher und Obstbäume. Ausserdem sollten Sie den Rasen auf den Winter vorbereiten und den Garten winterfest machen.
Im September bereiten Sie Ihren Rasen auf das Winterhalbjahr vor. Schneiden Sie ihn nicht zu kurz, sonst sind die Wurzeln ungenügend vor Kälte geschützt. Vertikutieren Sie den Rasen ein letztes Mal, lüften Sie verdichtete Bereiche, Lehmböden oder Stellen mit Staunässe mit der Gartengabel und bessern Sie kahle Stellen mit Nachsaat aus. Entfernen Sie alles Laub, damit der Rasen nicht fault und sich keine Pilze bilden. Stärken Sie den Rasen mit einem kaliumhaltigen Dünger, keinem Langzeitdünger. So ist Ihr Rasen für den kalten Winter gerüstet.
Wollen Sie den Rasen neu ansäen? Der September eignet sich genauso gut dafür wie der Frühling, weil die Saat dank der feuchten Witterung schneller keimt und bis zum Winter sicher anwächst.
Im September sollten Sie alle verblühten Pflanzen durch solche ersetzen, die im Winter oder Frühling blühen, und gleichzeitig den Ziergarten auf den nächsten Sommer vorbereiten:
Graben Sie frostempfindliche Freesien- und Gladiolenzwiebeln aus und lagern Sie sie bis zum Frühling im Keller. Immergrüne Pflanzen wie Buchsbaum, Eibe oder Rhododendron können Sie umpflanzen, Hecken und Stauden sollten Sie zurückschneiden und abgestorbene oder kranke Triebe entfernen.
Im September können Sie Pflanzen vermehren. Von kleinen Stauden und Sträuchern nehmen Sie Stecklinge. Grössere Stauden heben Sie aus der Erde, teilen ihre Wurzelballen und setzen sie getrennt wieder ein.
Kontrollieren Sie die Rosenblätter. Rostrote oder schwarze Flecken sind ein Zeichen für Wasser- und Nährstoffmangel. Düngen Sie die Rosen mit Hornspänen oder Steinmehl, falls Sie Flecken entdecken.
{{gardener}}
Was Sie im Sommer angebaut haben, ist spätestens jetzt reif. Geniessen Sie Blumenkohl, Feldsalat, Fenchel, Grünkohl, Gurken, Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi, Kürbis, Mangold, Peperoni, Radieschen, Rosenkohl, Sellerie, Spinat, Tomaten oder Zwiebeln frisch aus Ihrem Garten. Dennoch ist die Gartensaison noch lange nicht vorbei:
Kürbisse sollten Sie mit Stroh unterlegen oder auf umgedrehte Tonschalen legen, damit sie vor der steigenden Bodenfeuchtigkeit geschützt sind und nicht von Pilzen befallen werden. Falls es Ende September nachts kalt werden sollte, können Sie Ihren Gemüsegarten mit einem biologisch abbaubaren Mulchvlies oder einer Mulchschicht aus Laub und Stroh vor der Kälte schützen.
Leere Beete sollten Sie gründüngen. Beispielsweise mit einer Mischung aus Bienenfreund, Gemeiner Lein, Rauhafer, Wiesenklee und Zottelwicke, die Stickstoffe bindet und die Erde düngt.
Wenn Ihre Tomatenpflanzen noch Früchte tragen, entfernen Sie die Blüten und obersten Triebspitzen. Falls die Tomaten trotzdem nicht rot werden, lassen Sie die grünen Tomaten im Haus nachreifen.
Im September können Sie Melisse und Thymian ein zweites Mal ernten. Schneiden Sie die Stängel auf halber Höhe ab und trocknen Sie die aromatischen Kräuter gebündelt. Bei Basilikum, Rosmarin oder Salbei ernten Sie nur die Triebspitzen. Einige Küchenkräuter wie Dill, Gartenkresse, Kerbel, Petersilie, Schnittlauch oder Senf können Sie im September direkt ins Bett einsäen. Grössere Stauden wie Currykraut, Estragon oder Thymian können Sie jetzt teilen und getrennt wieder einsetzen.
Topfkräuter, die draussen überwintern, sollten Sie bis zum Frühling gar nicht düngen. Topfkräuter, die drinnen überwintern, sollten Sie nur einmal oder zweimal im Monat düngen, nicht mehr.
Im September verwöhnt uns die Natur mit viel Obst und Beeren. Jetzt sind Äpfel, Birnen, Brombeeren, Himbeeren, Holunderbeeren, Preiselbeeren und Zwetschgen voll ausgereift. Wenn Sie Obst nur ernten, wenn es trocken ist, vermeiden Sie Druckstellen und Schimmel. Ausserdem bleibt das Obst länger frisch. Trotz der reichen Ernte sollten Sie jetzt schon an nächstes Jahr denken:
Räumen Sie das Fallobst regelmässig weg. Das faulende Obst zieht Krankheiten und Schädlinge wie Wespen an. Faules Obst und Raupen gehören nicht auf den Kompost, sondern in die Biotonne.
Der September ist der beste Zeitpunkt, um herbstblühende Blumen wie Chrysanthemen, Christrosen, Geranien, Heidepflanzen, Hornveilchen, Purpurglöckchen oder Scheinbeeren in Balkonkästen, Hochbeete und Pflanzentöpfe anzupflanzen. Stellen Sie alle kälteempfindlichen Pflanzen an wind- und kältegeschützte Orte, zum Beispiel nahe an eine Hauswand. Frostempfindliche Pflanzen sollten Sie lieber in frostsichere Kübel umtopfen, damit sie den kalten Winter überleben. Giessen Sie alle Balkonpflanzen und Terrassenpflanzen auch im Winterhalbjahr regelmässig, aber nur an frostfreien Tagen.
Erde schützt die Pflanzen vor der Kälte. Topfen Sie Ihre Kübelpflanzen darum lieber in zu grosse Töpfe als in zu kleine. Ihre Pflanzen werden es Ihnen spätestens im nächsten Frühling danken.
Für viele Zimmerpflanzen beginnt jetzt eine vegetative Ruhepause, darum brauchen sie wenig Nährstoffe. Düngen Sie sie ein letztes Mal oder senken Sie Menge und Häufigkeit. Sie sollten sie ausserdem weniger giessen als im Sommer, um sie vor Pilzen zu schützen. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen genügend Licht haben. Falls nicht, stellen Sie sie um, am besten an ein Fenster. Auch im Herbst und Winter gibt es Zimmerpflanzen, die unter den richtigen Verhältnissen (auf)blühen. Zum Beispiel Amaryllis, Begonien, Flamingoblumen, Kamelien, Orchideen, Weihnachtskakteen oder Zimmerazaleen.
Sobald Sie zu Hause heizen, ist die Luftfeuchtigkeit für viele Pflanzen zu niedrig. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit mit einem Luftbefeuchter, Verdunstungsschalen oder einem Zimmerbrunnen.
{{plantmanager}}
Der September bringt die ersten kalten Nächte und die ersten Herbststürme. Sichern Sie Ihre Gartenmöbel mit Seilen vor Sturmböen und schützen Sie sie mit Blachen oder Schutzhüllen vor Wind und Wetter und vor allem starken Niederschlägen.
Wurden Ihre Beete von Schnecken verwüstet? Dann sollten Sie im September Vorkehrungen treffen, damit sich das im nächsten Jahr nicht wiederholt. Suchen Sie zuerst sämtliche Beete nach Schnecken oder Schneckeneiern ab und entfernen Sie alle. Danach schützen Sie die Beete mit einem Schneckenzaun oder einem natürlichen Schutzring aus Kalk oder Streu. Obwohl es kühler wird, sind noch viele Schädlinge aktiv. Untersuchen Sie alle Pflanzen weiterhin auf Blattläuse oder andere Schädlinge.
Wenn es kälter wird, sind Igel und andere nützliche Gartenbewohner dankbar um ein Winterquartier. Zum Beispiel geschichtetes Holz oder ein Laubhaufen. Für Insekten wie Marienkäfer Schmetterlinge, Wespen oder Wildbienen, die nächstes Jahr wieder die Schädlinge in Ihrem Garten vernichten werden, sollten Sie ein Insektenhotel aufhängen oder montieren.