Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Die meisten von uns empfinden eine Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad und eine relative Luftfeuchtigkeit von 30 bis 65 Prozent als angenehm. Im Sommer bewegen sich diese Werte aber immer häufiger über dieser Wohlfühlzone, selbst in unseren Breitengraden. Darum überlegen sich immer mehr Wohneigentümer*innen, ihr Haus oder ihre Wohnung zumindest in den feucht-heissen Sommermonaten mit einer Klimaanlage zu kühlen und zu entfeuchten. Eine Klimaanlage reguliert die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit und filtert gesundheitsschädliche Bakterien, Pilze oder Viren aus der Luft. So steigern Sie die Luftqualität, verbessern das Raumklima und schützen die Gesundheit Ihrer Familie. Wir haben recherchiert, was für Optionen Sie haben und wie viel eine Klimaanlage einbauen kostet.
Wenn Sie nur einen einzelnen Raum (gleichzeitig) kühlen wollen, haben Sie die Wahl zwischen einer mobilen Klimaanlage, einem fest verbauten beziehungsweise stationären Monoblock und einem Splitgerät. Die mobile Klimaanlage eignet sich, wenn Sie verschiedene Räume abwechslungsweise kühlen wollen, der Monoblock, wenn es laut sein darf, und das Splitgerät, wenn es leise sein muss. Darum ist das Splitgerät, das fest verbaut wird, die erste Wahl für das Homeoffice, Schlafzimmer oder Wohnzimmer. Ein Splitgerät besteht aus einem Kompressor, der aussen angebracht wird, und einem Wärmetauscher, der innen angebracht wird, und ist wesentlich energieeffizienter als ein Monoblock. Splitgeräte gibt es in verschiedenen Varianten, unter anderem als Decken-, Truhen- oder Wandgeräte.
In einem Neubau können Sie ein Splitgerät mit einer Wärmepumpe kombinieren und die Energiekosten der Klimaanlage um bis zu einen Drittel senken.
Achten Sie auf die Lautstärke des Kompressors, der an der Fassade angebracht wird, um Lärmstreitigkeiten mit den Nachbar*innen von Anfang an zu vermeiden.
Wenn Sie das ganze Haus oder die ganze Wohnung kühlen, aber nicht entfeuchten wollen, ist eine reversible Wärmepumpe eine Überlegung wert. Vor allem, falls das Gebäude schon gut gedämmt ist oder Sie eine energetische Sanierung planen. Mit einer reversiblen Wärmepumpe können Sie heizen und kühlen: Wenn Sie kühlen wollen, kehren Sie die Fliessrichtung des Kältemittels mit einem Vierwegeventil und einem zusätzlichen Entspannungsventil um, damit die reversible Wärmepumpe dem Raum Wärme entzieht und nach aussen abführt statt umgekehrt. Falls Sie ohnehin planen, eine Wärmepumpe zu installieren, sind die Mehrkosten von etwa zehn Prozent für eine reversible Wärmepumpe verhältnismässig gering und amortisieren sich dank der tieferen Energiekosten in wenigen Jahren.
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Eine mobile Klimaanlage kostet im Baumarkt oder Internet 100 bis 1'000 Franken, dazu kommen die laufenden Kosten von 200 bis 350 Franken im Jahr. Wegen der hohen Energiekosten ist eine mobile Klimaanlage unter dem Strich deutlich teurer, als es auf den ersten Blick aussieht.
Für einen fest verbauten beziehungsweise stationären Monoblock sollten Sie mit 250 bis 750 Franken rechnen. Die Energiekosten sind ähnlich hoch wie für eine mobile Klimaanlage. Darum ist auch der Monoblock langfristig eine teure Investition, wenn Sie alle Kosten berücksichtigen.
Ein Splitgerät für einen Raum (1er-Split) kostet, je nach Ausführung, 2'000 bis 5’000 Franken. Je mehr Räume Sie kühlen wollen, desto tiefer sind die Kosten pro Raum. Rechnen Sie beispielsweise für ein Splitgerät für vier Räume (4er-Split) mit 5'000 bis 10'000 Franken. Die meisten Klimatechniker offerieren mit Montage- und Installationskosten. Falls nicht, sollten Sie mit 250 bis 500 Franken für Bohrungen und Durchbrüche, 500 bis 750 Franken für Kernbohrungen und rund 100 Franken für elektrische Anschlüsse rechnen. Dazu kommen laufende Kosten für Energie und Service (reinigen und entkeimen, Kältemittel auffüllen oder wechseln und Verschleissteile ersetzen) von 200 bis 300 Franken.
Weil der Kompressor aussen angebracht wird und darum sichtbar ist, brauchen Sie für ein Splitgerät eine Baubewilligung.
Eine reversible Wärmepumpe ist etwa zehn Prozent teurer als eine normale Wärmepumpe. Das heisst etwa 35'750 statt 32'500 Franken für eine Luft-Luft-Wärmepumpe, 44'000 statt 40'000 Franken für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe oder 55'000 statt 50'000 Franken für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 150 Quadratmeter Wohnfläche. Die Montage ist inklusive. Die Investition ist recht hoch, amortisiert sich aber dank der tieferen Energiekosten mittel- bis langfristig. Besonders, wenn Sie Ihren Solarstrom selbst produzieren und mit der Wärmepumpe ihren Eigenbedarf erhöhen und darum weniger teuren Strom aus dem Netz beziehen müssen.
Klimaanlagen werden in der Schweiz nicht finanziell gefördert. Mit einer Ausnahme: Reversible Wärmepumpen, die nicht nur heizen, sondern auch kühlen, werden vom Gebäudeprogramm des Bundes und der Kantone teilfinanziert. Informieren Sie sich auf dasgebaeudeprogramm.ch und reichen Sie Ihr Gesuch ein, bevor Sie mit dem Projekt beginnen. Denken Sie ausserdem daran, dass Sie auch für eine Wärmepumpe eine Baubewilligung brauchen, weil sie von aussen zu sehen und zu hören ist.
Materialkosten | von | bis |
---|---|---|
mobile Klimaanlage | 100 CHF | 1000 CHF |
fest verbauter oder stationärer Monoblock | 250 CHF | 750 CHF |
Splitgerät für 1 Raum (1er-Split) | 2000 CHF | 5000 CHF |
Splitgerät für 4 Räume (4er-Split) | 5000 CHF | 10’000 CHF |
reversible Luft-Luft-Wärmepumpe (für 150 m2) | 35’750 CHF | |
reversible Luft-Wasser-Wärmepumpe (für 150 m2) | 44’000 CHF | |
reversible Sole-Wasser-Wärmepumpe (für 150 m2) | 55’000 CHF | |
Arbeitskosten | von | bis |
Stundensatz Klimatechniker | 100 CHF | 125 CHF |
Bohrungen und Durchbrüche für Splitgerät | 250 CHF | 500 CHF |
Kernbohrungen für Splitgerät | 500 CHF | 750 CHF |
elektrische Anschlüsse für Splitgerät | 100 CHF |
* Alle Preise sind lediglich Richtpreise (Stand 2023), damit Sie die Kosten überschlagen können. Wenn Sie eine genaue Offerte wünschen, fragen Sie unsere geprüften Klimatechniker aus Ihrer Region.