Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
Regionale Handwerker
Nur geprüfte Betriebe
Zufriedenheits-Garantie
Eine Lüftungsanlage steigert den Wohnkomfort in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung. Sie verbessert das Raumklima, reguliert die Luftfeuchtigkeit, senkt die Schimmelgefahr und schützt Ihre Familie vor gefährlichen Feinstaub-, Heuschnupfen- oder Pollenpartikeln. Ausserdem senkt sie, wenn sie richtig dimensioniert ist, den Energieverbrauch für Heizwärme. Idealerweise sollte für jeden Kubikmeter Luft, der dem Raum zugeführt wird (Zuluft), ein Kubikmeter Luft abgeführt werden (Abluft). Das Bundesamt für Energie BFE empfiehlt für Wohnzimmer, Schlafzimmer und Arbeitszimmer 30 Kubikmeter Zuluft in der Stunde, der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein SIA mindestens 20 Kubikmeter Abluft in der Stunde für die Küche oder das Badezimmer mit Dusche und 20 Kubikmeter für das WC ohne Dusche. Wenn die Lüftung unterdimensioniert ist, erfüllt der Luftaustausch diese Empfehlungen nicht, wenn sie überdimensioniert ist, bezahlen Sie Energiekosten für eine unnötige Mehrleistung. Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen zwei Systemen: Zentrale Lüftung und dezentrale Lüftung. Wir vergleichen die Systeme und haben die ungefähren Kosten für eine Lüftungsanlage recherchiert.
Eine zentrale Lüftungsanlage wird im ganzen Haus vernetzt und leitet frische Luft in alle Räume. Weil es nur eine Steuerung gibt, können Sie die Belüftung nur für das ganze Gebäude regulieren, aber nicht für die einzelnen Räume individuell einstellen. Die Luftleitungen werden unter dem Boden oder in der Decke verlegt. Das ist einfacher im Rohbau, darum eignet sich eine zentrale Lüftungsanlage hauptsächlich für Neubauten. Sie könnte aber mit Mehraufwand in einem älteren Haus installiert werden.
Die einzelnen Räume werden individuell belüftet, die Belüftung wird über eine Zonenregulierung für jeden Raum gesteuert. Für kleinere Zimmer genügt ein Lüftungsgerät für die Zu- und die Abluft, für grössere Zimmer brauchen Sie zwei Geräte – eines saugt frische Luft an, eines führt verbrauchte Luft ab. Für das Badezimmer oder WC genügt meistens ein einfaches Abluftsystem. Weil eine dezentrale Lüftung kein Luftverteilsystem und darum weniger Platz braucht, eignet sie sich gut für Sanierungen.
{{airventilation}}
Das sind die grössten Unterschiede zwischen den beiden Lüftungssystemen: Eine …
Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab, die sich unter Umständen beeinflussen. Am besten lassen Sie sich von einem Lüftungstechniker beraten und die Vor- beziehungsweise Nachteile der Systeme erklären.
Rechnen Sie für ein Einfamilienhaus mit 150 Quadratmeter Wohnfläche mit 16'000 bis 20'000 Franken für das Material, die Arbeit und alle elektrischen Anschlüsse. Für den Energieverbrauch sollten Sie mit etwa 500 Kilowattstunden im Jahr rechnen. Das macht bei 27 Rappen pro Kilowattstunde 135 Franken Energiekosten im Jahr. Das ist mehr als für eine vergleichbare dezentrale Lüftung, dafür bewegt eine zentrale Lüftung mehr Luft. Darum ist das Preis-Leistungs-Verhältnis langfristig besser. Dazu kommen die Wartungskosten, weil die Anlage aus Hygienegründen regelmässig gereinigt werden sollte.
Eine einfache Abluftanlage für das Badezimmer oder WC kostet ab 4’000 Franken. Für eine dezentrale Lüftung für ein etwa 150 Quadratmeter grosses Einfamilienhaus sollten Sie mit ungefähr 12'000 Franken ohne beziehungsweise 15'000 Franken mit Wärmerückgewinnung rechnen. Falls Sie nur einzelne Räume dezentral belüften, sollten Sie mit ungefähr 2'000 beziehungsweise 2'500 Franken pro Raum rechnen. Mit der Wärmerückgewinnung sparen Sie Heizkosten, weil die Energie der Abluft die Frischluft heizt. Für den Energieverbrauch sollten Sie mit plus/minus 15 Franken pro Raum im Jahr rechnen.
{{airconditioning}}
In der Schweiz gibt es zwei Programme, die eine Lüftungsanlage unter bestimmten Bedingungen finanziell fördern: