Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Seit mehr als 25 Jahren werden Elektrogeräte auf ihre Energieeffizienz geprüft. Die Energieetiketten mit den Energieeffizienzklassen sollen Konsument*innen bei der Gerätewahl helfen. In den letzten Jahren wurden die Etiketten allerdings immer weniger aussagekräftig und die Klassen immer unübersichtlicher, weil viele Geräte immer energieeffizienter wurden. Darum musste die höchste Energieeffizienzklasse A beispielsweise in A+++, A++, A+ und A unterteilt werden.
Das ist verwirrend und intransparent. Darum gibt es seit dem 1. März 2021 übersichtlichere Energieetiketten und klarere Energieeffizienzklassen. Die höchste Klasse A wird nicht mehr unterteilt, das heisst A+++, A++ und A+ verschwinden. Neu gibt es nur noch die Klassen A (sehr effizient), B, C, D, E, F und G (verschwenderisch). Gleichzeitig wird die Energieeffizienz neu gemessen und strenger bewertet. Darum gibt es erst einige wenige Geräte in der höchsten Energieeffizienzklasse A – sie ist künftigen Entwicklungen vorbehalten. Ausserdem sollen die Kriterien regelmässig den Markt- und den Technologieentwicklungen angepasst werden. Das heisst, sie können weiter verschärft werden.
Geräte, die bis März 2021 mit A+++ bewertet wurden, können neu in der Klasse B, C oder D eingeteilt werden, und Geräte, die mit B bewertet wurden, in der Klasse C, D oder noch tiefer. Sie verbrauchen zwar nicht mehr Strom als vorher, aber die Anforderungen sind gestiegen. Mit den neuen und strengeren Einteilungen sollen die Geräte wieder einfacher vergleichbar werden. Dank den neuen Energieeffizienzklassen sollen ausserdem die Hersteller motiviert werden, noch sparsamere Geräte zu entwickeln. Die neuen Energieeffizienzklassen sind für Hersteller, Lieferanten und Händler verpflichtend.
Es gibt keine einfache Umrechnung der alten in neue Klassen. Darum ist es unmöglich, beispielsweise Kühlschränke mit einem alten und einem neuen Label einfach so zu vergleichen.
Die Umstellung erfolgt stufenweise im Gleichschritt mit dem Abschluss der neuen EU-Verordnungen. Die neuen Energielabels gelten ab März 2021 für diese Produktgruppen:
Die Labels für andere Produktgruppen wie Klimageräte, Staubsauger oder Trockner werden erst mit der nächsten EU-Verordnung eingeführt. Das heisst nicht vor 2023. Die Umstellung aller Produktgruppen wird voraussichtlich erst 2030 abgeschlossen sein.
Mit der Revision der Energieeffizienzverordnung übernimmt die Schweiz die verschärften Energieeffizienzvorschriften der Europäischen Union .
Die charakteristischen Balken bleiben. Dunkelgrün (A) ist nach wie vor sehr sparsam, rot (G) verschwenderisch. Schauen wir uns die Etikette für einen Kühlschrank als Beispiel etwas näher an. Die Effizienzskala ist für alle Produktgruppen einheitlich. Der Kühlschrank ist in Klasse B eingeteilt und gilt als sparsam. Der Stromverbrauch wird in Kilowattstunden pro Jahr berechnet. Die Piktogramme informieren über wichtige Produkteigenschaften wie Nutzinhalt des Gefrierfachs, Nutzinhalt des Kühlschranks oder Geräuschentwicklung im Betrieb. Unten rechts steht die Nummer der EU-Verordnung.
Auffällig ist der schwarze QR-Code, der allerdings nur in der Europäischen Union vorgeschrieben ist. Wenn Sie diesen Code mit Ihrem Smartphone und einer Scan-App fotografieren, gelangen Sie direkt zur Produktdatenbank EPREL der europäischen Kommission mit vielen Informationen zum Gerät. In der Schweiz sind Energieetiketten mit und ohne QR-Code erlaubt.
Hersteller, Lieferanten und Händler haben bis zum 31. Dezember 2021 beziehungsweise für Leuchtmittel bis zum 31. August 2022 Zeit, alle alten durch neue Etiketten zu ersetzen.
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Die Energieetiketten enthalten neu zusätzliche Produktinformationen. Wir haben zusammengestellt, welche Informationen Sie dort finden und mit anderen Geräten vergleichen können:
Kühl- und Gefrierschränke
Weinlagerschränke
Waschmaschine
Wäschetrockner
Geschirrspüler
Fernsehgeräte, Monitore usw.
Leuchtmittel
Beispiele für die neuen Energieetiketten finden Sie auf newlabel.ch .
Achten Sie unbedingt auf das Energieeffizienzlabel, wenn Sie ein Haushaltgerät kaufen. Unabhängig davon, ob das Label noch alt oder schon neu ist. Mit einem energieeffizienten Gerät verbrauchen Sie weniger Strom, schonen die Umwelt und sparen unter dem Strich viel Geld.