Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Wer sein Dach mit einer Solaranlage erweitert, spart nicht nur langfristig Energiekosten, sondern trägt auch zur ökologischen Energiegewinnung bei. Eine Solaranlage wandelt die Sonneneinstrahlung zu nachhaltiger Energie um. Dabei unterscheidet man zwischen der Gewinnung von Strom mit einer Photovoltaikanlage und der Wärmegewinnung durch eine Solarthermieanlage.
Ob das eigene Hausdach für eine Solaranlage geeignet ist und mit welchem Energiesparpotential gerechnet werden kann, lässt sich ganz einfach beantworten. Mit dem Houzy Solarrechner erfahren Sie in wenigen Schritten, wie geeignet Ihre Immobilie für die Produktion von Solarenergie ist.
Das technische Potenzial für die Gewinnung von Solarstrom liegt gemäss dem Bundesamt für Energie BEF je nach Szenario zwischen 34 und 50 Mrd kWh jährlich.
Um die meiste Energie über den Tag zu gewinnen, sollte die Solaranlage auf der Dachseite, die nach Süden zeigt, montiert werden. Eine Abweichung der exakten Dachausrichtung nach Süden macht aber den Einsatz einer Solaranlage längst nicht ineffektiv. Selbst mit einer Differenz von 30 Grad nach Westen oder Osten kann ein sehr hoher Ertrag erzielt werden.
Dennoch ist ein maximaler Ertrag nicht das wichtigste Kriterium, denn Anlagen lassen sich am besten über einen hohen Eigenverbrauch amortisieren. Das bedeutet, dass Solaranlagen heutzutage eher verbrauchs- statt ertragsorientiert geplant werden. Mit einer Ost-West Ausrichtung des Dachs ist die Eignung des Dachs also nicht auszuschliessen. Die Sonnenenergie wird in diesem Fall konkret morgens vom Osten und abends von der Westeinstrahlung gewonnen, die dann direkt verbraucht werden kann.
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Neben der Dachausrichtung ist die Dachneigung ein weiteres zentrales Kriterium für die ideale Energiegewinnung. Mit der Dachneigung ist der Winkel, in dem die Dachfläche zur Grundfläche des Hauses steht, gemeint. Der Dachwinkel variiert je nach Dachtyp; die beiden häufigsten Dachtypen in der Schweiz sind das Satteldach (Steildach) und das Flachdach. Während ein Flachdach keine Neigung aufweist, bewegt sich der Neigungswinkel eines Satteldaches zwischen 30 und 60 Grad. Um möglichst effektiv Energie zu gewinnen, können die Solarmodule beim Flach- und Steildach entsprechend aufgeständert werden. Eine senkrechte Einstrahlung auf die Sonnenkollektoren führt zum höchsten Ertrag. Da sich der Einstrahlungswinkel im Laufe des Tages aber verschiebt, kann Die Einstrahlung bei festen Modulen nicht zu jeder Zeit optimal sein. Jedoch hat sich in der Schweiz gezeigt, dass ein Winkel von 25 bis 40 Grad bei südlich ausgerichteten Solarpanels als optimal eingestuft werden kann.
Neben der Ausrichtung und der Neigung des Dachs ist aber vor allem ein Faktor zentral für die Entscheidung, ob sich die Investition in eine Solaranlage rentiert: der Eigenverbrauch. Denn Photovoltaikanlagen werden derzeit nur mit der Einmalvergütung gefördert und die Tarife für Ihren selbst ins öffentliche Netz eingespeisten Strom sind sehr niedrig. Der eigene Solarstrom ist aktuell bis zu 12 Rappen günstiger pro Kilowattstunde als der Strom aus dem Netz. Somit sollten Sie so viel Solarstrom wie möglich selbst nutzen, statt teuren Strom einzukaufen.
Grundsätzlich gilt: Je mehr des gewonnenen Stroms Sie selbst verbrauchen, desto rentabler ist Ihre Solaranlage.
Eine Photovoltaikanlage erzeugt tagsüber am meisten Strom. Dies ist dort ideal, wo der Grossteil des Stromverbrauchs während des Tages anfällt und der Bedarf somit direkt durch den Solarstrom gedeckt werden kann. Beim Standard-Haushalt von Privatpersonen wird der meiste Strom jedoch eher morgens oder abends verbraucht, also zu dem Zeitpunkt, an dem am wenigsten Solarenergie generiert wird.
Mit den nachfolgenden zwei Optionen können Sie Ihren Eigenverbrauch erhöhen und die Photovoltaikanlage rentabel nutzen:
1. Nutzung der Solarenergie mit einem Energiespeicher
Ein Stromspeicher ist die ideale Ergänzung zur Solaranlage, da im Haushalt nicht so viel Solarstrom benötigt wird, wie gesamthaft produziert wird. Ein Stromspeicher verwahrt die tagsüber produzierte, überschüssige Solarenergie und stellt diese zur Verfügung, wenn sie benötigt wird. So steht dank diesem Batteriespeicher auch abends, nachts oder morgens Solarstorm zur Verfügung.
2. Nutzung der Solarenergie mit einer Wärmepumpe
Die Photovoltaikanlage und die Wärmepumpe sind ein ideales Team. Denn der Strom, der die Wärmepumpe benötigt, produzieren Sie mit der Solaranlage günstig und nachhaltig gleich selbst. Eine Wärmepumpe kann die Räumlichkeiten so tagsüber mit der Energie der Photovoltaikanlage heizen. Zusätzlich kann der Eigenverbrauch erhöht werden, indem auch das Warmwasser mit der Wärmepumpe aufbereitet wird. Dank eines Pufferspeichers, der Warmwasser speichert, haben Sie rund um die Uhr warmes Wasser – auch wenn die Sonne nicht scheint.
Wärmepumpen eignen sich nicht nur für den Neubau, sondern auch für Sanierungen. Wenn Sie bereits über eine Wärmepumpe verfügen, lassen sich fast alle Modelle nachrüsten.