Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Eine Solarstromanlage produziert vor allem über Mittag und am Nachmittag Strom. Ein Strom- oder Batteriespeicher speichert Solarstrom, den Sie nicht sofort verbrauchen, und stellt ihn zeitversetzt bereit. Zum Beispiel abends oder morgens, wenn Sie und Ihre Familie mehr Strom brauchen.
Stromspeicher können sich lohnen und amortisieren, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen. Sie sparen vor allem dann Geld, wenn Ihr Energieversorger viel für seinen Strom verlangt, aber wenig für Ihren Solarstrom bezahlt. Diese Rechnung könnte durchaus aufgehen: Experten erwarten, dass die Energiepreise in den nächsten Jahren steigen und die Einspeisevergütungen sinken werden. Falls das eintreffen sollte, spricht vieles dafür, mehr selbst produzierten Solarstrom zu verbrauchen, also den Eigenverbrauch zu steigern. Dann dürfte sich ein Strom- beziehungsweise Batteriespeicher lohnen.
Solarenergie schont die Ressourcen und die Umwelt. Eine Solaranlage auf dem Dach lohnt sich aber auch finanziell: Sie senken Ihre Stromkosten langfristig um 30 Prozent, machen sich unabhängig von Strompreiserhöhungen, steigern den Wert Ihres Hauses, sichern sich staatliche Förderbeiträge und optimieren Ihre Steuerbelastung. Wie schnell sich die Investition rentiert, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von Ihrem Eigenverbrauch. Mit einem hohen Eigenverbrauchsanteil rechnet sich die Investition in der Regel in 15 bis 20 Jahren bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 30 Jahren.
Solarstrom kostet weniger als Strom aus dem Netz. Darum sollten Sie möglichst viel günstigen Solarstrom und wenig teuren Strom von Ihrem Energieversorger verbrauchen. So senken Sie Ihre Energiekosten. Den Eigenverbrauch steigern Sie beispielsweise mit einem Elektroboiler, einer Ladestation für Elektrofahrzeuge, einer Wärmepumpe oder mit Verhaltensänderungen. Zum Beispiel, wenn Sie die Wäsche am Nachmittag waschen und trocken, weil Ihre Solaranlage dann mehr Strom produziert als abends. Sie können den Eigenverbrauch aber auch mit einem Batterie- oder Stromspeicher steigern.
Der Stromspeicher funktioniert im Prinzip wie eine Autobatterie. Die Lichtmaschine produziert mehr Energie als das Auto während der Fahrt braucht, zum Beispiel für das Licht oder die Klimaanlage. Die Batterie speichert überschüssige Energie, damit Sie das Auto nächstes Mal starten können. Ähnlich funktioniert ein Stromspeicher beziehungsweise Batteriespeicher: Die Batterie speichert Strom, den Sie weder selber brauchen (Eigenverbrauch) noch ins Stromnetz einspeisen. Diesen Strom können Sie abends oder nachts nutzen – oder wenn die Sonne tagelang nicht oder nicht genug scheinen sollte.
Die meisten Haushalte verbrauchen morgens und abends am meisten Energie. Solaranlagen produzieren aber über Mittag am meisten Strom, wenn nur wenige Menschen zu Hause sind. Darum erreichen viele Photovoltaikanlagen ohne Speicher nur 30 bis 35 Prozent Eigenverbrauchsanteil. Mit einer intelligenten Speicherlösung optimieren Sie Ihren Verbrauch, speichern Energie und nutzen sie, wann Sie sie brauchen: morgens, abends oder nachts. Sie verdoppeln den Eigenverbrauchsanteil auf plus/minus 70 Prozent und nutzen Ihren selber produzierten umweltfreundlichen Strom rund um die Uhr.
Mit einem Autarkiegrad von 70 bis 80 Prozent müssen Sie nur noch in langen Schlechtwetterphasen teuren Strom von Ihrem Energieversorger beziehen und bezahlen.
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Wenn Sie sich für einen Stromspeicher interessieren, haben Sie grundsätzlich die Wahl zwischen Blei- oder Lithium-Batterien:
Je höher die Anzahl Ladezyklen, desto länger die Lebensdauer. Lithium-Ionen-Akkus leisten 4000 bis 7000 Ladezyklen unter Volllast. Für ein Einfamilienhaus müssen Sie mit 250 bis 300 Zyklen im Jahr rechnen. So berechnet sich die Lebensdauer von 15 bis 25 Jahren.
Rechnen Sie nicht zu kurzfristig. Eine Lithium-Ionen-Batterie kostet zwar mehr, hält aber länger und ist leistungsfähiger. Die hohe Anfangsinvestition rentiert mit der Zeit. Vor allem, wenn die Preise dank der steigenden Produktion weiter sinken sollten.
Lithium-Ionen-Batterien sind stärker, halten länger und sind leichter als Blei-Batterien. Darum findet man sie in Elektroautos, Handys und Tablets. Ein beliebtes Modell ist die Tesla Powerwall 2. Es gibt auch andere Hersteller wie Fronius, Sonnen und Varta. Diese Batterien kann man einfach an einer Wand, meistens im Keller, befestigen und mit der Solaranlage auf dem Hausdach verbinden. Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4 oder LFP) mögen anfangs teurer sein, doch bieten sie gegenüber anderen Lithiumbatterien zahlreiche Pluspunkte. Sie zeichnen sich durch eine längere Lebensdauer, Wartungsfreiheit, hohe Sicherheit und Leichtigkeit sowie optimierte Lade- und Entladevorgänge aus. Dank ihrer Langlebigkeit und dem fehlenden Wartungsaufwand sind sie eine lohnende Langzeitinvestition.
Der Preis hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel von der Speicherlösung (Blei- beziehungsweise Lithium-Ionen-Batterie), der Anzahl Ladezyklen, der Speicherkapazität, der Entladetiefe und dem Leistungsverlust. Rechnen Sie für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer Anfangsinvestition von 6000 bis 12'000 Franken für Material und Einbau. Unser Solarrechner geht von 10'000 Franken aus.
Im Prinzip können Sie fast jede Solaranlage mit einem Batteriespeicher nachrüsten. Wie sinnvoll das ist, hängt vom Alter der Photovoltaikanlage und vom Kosten-Nutzen-Verhältnis der Speicherlösung ab. Ältere Anlagen lassen mit den Jahren in ihrer Leistungsfähigkeit nach.
Die Speicherkapazität sollte sich nach dem Verbrauch richten. Die grösste Batterie bringt nichts, wenn Sie im Winter zu wenig Strom produzieren, um den Speicher zu füllen, und im Sommer zu wenig Strom verbrauchen, um ihn zu leeren.
Achten Sie bei der Stromspeicher-Wahl nicht nur auf den Kaufpreis. Vergleichen Sie erst die Speicherleistung, Entladetiefe, Anzahl Ladezyklen, abrufbare Spitzenleistung und den Leistungsverlust. Ein teurer Batteriespeicher kann durchaus weniger kosten pro Kilowattstunde (kWh) als ein billiger Speicher, weil er leistungsfähiger und langlebiger ist. Berücksichtigen Sie ausserdem die Montagekosten für die Speicherlösung (oder Ihre Zeit für die Montage) und die Unterhaltskosten. Guter Rat ist günstiger als ein vermeintliches Schnäppchen aus dem Internet. Fragen Sie darum lieber einen Experten.
Mit der Energiestrategie 2050 werden auch Stromspeicher gefördert. Die zwei ersten Kantone, die Speicherlösungen finanziell unterstützen, sind Schaffhausen und Thurgau. Fragen Sie Ihren Solaranlagenanbieter oder informieren Sie sich online, wie es in Ihrem Kanton aussieht.
Ein Batteriespeicher lohnt sich besonders in Regionen mit tiefen Einspeisevergütungen. Unser Solarrechner berücksichtigt bei der Analyse des Solarpotenzial auch die regional unterschiedlichen Einspeisevergütungen und simuliert ihre Auswirkungen auf die Rentabilität von Stromspeichern.
Mit einem Strom- oder Batteriespeicher holen Sie mehr aus Ihrer Photovoltaikanlage raus: