Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Heizen verbraucht rund zwei Fünftel der Energie in der Schweiz und ist für rund einen Drittel unseres gesamten CO2-Ausstosses verantwortlich. Mit einer klimaverträglichen Heizung (und einer guten Wärmedämmung) tun Sie etwas Gutes für die Umwelt, das Klima und Ihr Portemonnaie.
Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid ist die chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff mit der Summenformel CO2 und für den Treibhauseffekt mitverantwortlich. Kohlendioxid entsteht beispielsweise, wenn fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl oder Erdgas verbrannt werden. Seit der Industrialisierung ist die CO2-Konzentration in der Atmosphäre um knapp 50 Prozent gestiegen. Rund zwei Drittel der Erderwärmung sind CO2-bedingt.
Der Anteil der Ölheizungen und der Heizölverbrauch sinken in der Schweiz seit Jahren. Trotzdem verbraucht einzig Luxemburg in Europa mehr Heizöl pro Kopf als wir. 60 Prozent unserer Gebäude werden mit Öl oder Gas geheizt, in Schweden sind es nur 6 Prozent. Die Hälfte aller Ölheizungen, die ersetzt werden müssen, werden durch neue Öl- oder Gasheizungen ersetzt, die klimaschädliches CO2 ausstossen.
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Der Vergleich für ein durchschnittliches Einfamilienhauses mit einem jährlichen Wärmeenergiebedarf von 14'400 Kilowattstunden zeigt, wie unterschiedlich die Heizsysteme das Klima belasten (Quelle: WWF Schweiz):
Mit unserem kostenlosen Heizungsrechner können Sie ausrechnen, wie viel CO2 Ihre Heizung ausstösst. Sie müssen einige wenige Daten erfassen und können anschliessend Ihr System mit anderen Heizsystemen vergleichen.
Warum ersetzen so viele Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer ihre alten durch neue Öl- oder Gasheizungen, wenn fossile Brennstoffe die Umwelt so stark belasten? Manche, weil es einfacher ist, eine Heizung 1:1 zu ersetzen. Viele, weil sie glauben, mit Öl oder Gas heizen sei günstiger. Das stimmt kurz- und mittelfristig, weil die Investitionskosten für ein Heizsystem mit erneuerbarer Energie höher sind. Vor allem, wenn zum Beispiel zuerst die Heizung und der Öltank demontiert werden müssen.
Langfristig (Zeithorizont 20 Jahre) lohnt es sich allerdings, mit erneuerbaren Energien zu heizen, weil die Betriebskosten und vor allem die Energiekosten tiefer sind. Wärmepumpen beispielsweise sind in der Regel wartungsfrei und verbrauchen Strom für weniger als 1000 Franken im Jahr, um ein durchschnittliches Einfamilienhaus zu heizen. Die Energiekosten für eine vergleichbare Ölheizung liegen mindestens doppelt so hoch. Und mit der Totalrevision des CO2-Gesetzes müsste Heizöl teurer werden, dann rechnen sich Heizungen mit erneuerbaren Energien noch schneller als heute.
Mit unserem Heizungsrechner können Sie auch die Jahreskosten und Gesamtkosten in 20 Jahren Ihrer Heizung ausrechnen und mit anderen Heizsystemen vergleichen - kostenlos und unverbindlich.
Die meisten, die ihre Öl- oder Gasheizung durch ein anderes Heizsystem ersetzen, wollen die Umwelt schützen, das Klima retten oder langfristig Geld sparen. Es gibt aber noch andere gute Gründe. Zum Beispiel dürfte eine Heizung mit erneuerbaren Energien den Wert Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung nicht nur erhalten, sondern mittel- bis langfristig steigern. Ausserdem dürfte es nach der Totalrevision des CO2-Gesetzes schwieriger werden, ein Haus oder eine Wohnung mit einer alten Ölheizung zu verkaufen.
Der Ersatz einer alten Heizung gilt steuertechnisch als werterhaltend. Das heisst, sie können die Ausgaben in der Steuererklärung von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen. Sinnvollerweise verteilen Sie die Investitionen über zwei Steuerperioden und brechen so die Progression der Einkommenssteuer. Das spart Steuern.
Die Investitionskosten von Wärmepumpen sind hoch, dafür sind ihre Betriebskosten tief. Wärmepumpen produzieren 3- bis 5-mal soviel Wärmeenergie, wie sie Energie aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser beziehen. Erdsonden-Wärmepumpen kosten mehr als Luft- oder Wasser-Wärmepumpen, brauchen aber bis zu einem Drittel weniger Strom.
Mit Pellets, Stückholz und Holzschnitzeln heizen belastet das Klima kaum. Das CO2, das beim Verbrennen entsteht, wird gebunden, weil in der Schweiz nur soviel Holz gefällt werden darf, wie nachwächst. Stückholzheizungen eignen sich für Einfamilienhäuser, Pelletheizungen für Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen. Der Vorrat müsste Platz im ehemaligen Öltankraum finden.
In der Schweiz sind Fernwärmenetze weit verbreitet. Sie bestehen aus einer oder mehreren Wärmezentralen. Diese leiten warmes Wasser über isolierte Rohre in das Haus, dort wird es über Wärmetauscher und -leitungen in die einzelnen Zimmer oder Wohnungen verteilt.
Thermische Solaranlagen heizen Wasser auf. Ihr Kernstück ist der sogenannte Absorber, ein schwarzer Metallkörper mit Kanälen, durch die Wasser zirkuliert. Dieses Wasser nimmt Sonnenwärme auf und gibt sie über den Wärmetauscher an den Warmwasserspeicher ab. Solche Anlagen brauchen einen alternativen Wärmeerzeuger, um auch im Winter oder während langer Schlechtwetterperioden Wasser im Speicher aufheizen zu können. Mit Sonnenkollektoren auf dem Dach kann die Solaranlage ein anderes Heizsystem ergänzen, am besten eignet sich eine Holzheizung.
Lesetipp: "Solarenergie: Eignet sich mein Dach für eine Solaranlage?"
Geben Sie die Postleitzahl des Gebäudestandorts ein - und Sie erhalten eine Auflistung aller Energie-Förderprogramme der Schweiz. Die Suche umfasst Förderprogramme der Kantone, Städte und Gemeinden sowie Kampagnen von regionalen Energieversorgungsunternehmen.
Unabhängig vom Heizsystem können Sie Ihren Energieverbrauch und damit Ihre CO2-Emissionen mit drei einfachen Massnahmen senken:
Wenn Sie die Raumtemperatur um 1 Grad erhöhen, steigen Ihre Heizkosten im Durchschnitt um 6 Prozent.