Alles was Wohneigentümer wissen müssen — Jeden ersten Donnerstag des Monats.
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Fenster haben eine Lebensdauer von 20 bis 50 Jahren: Kunststofffenster oder Metallfenster (30 bis 50 Jahre) halten länger als Holzfenster (20 bis 40 Jahre), dafür müssen sie häufiger gewartet werden. Eine Isolationsverglasung hält 25 Jahre. Wenn Sie nicht wissen, wie alt die Fenster Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung sind, finden Sie das mit einem einfachen Test heraus. Halten Sie eine brennende Kerze ans Fenster und schauen Sie sich die Scheibe genau an:
Wenn Sie trotz des Kerzentests unsicher sind, wie alt die Fenster in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung sind, gibt es noch andere Hinweise darauf, ob die Fenster noch dicht sind oder doch nicht:
Zweifach verglaste Fenster oder dreifach verglaste Fenster müssen Sie nicht ersetzen, nur weil ein bewegliches Teil der Belastung nicht mehr standgehalten hat. Oft lohnt es sich, solche Schäden von einem Fensterbauer professionell reparieren zu lassen. Beispielsweise, wenn ein Scharnier kaputt ist oder die Beschläge ausgetauscht werden müssen. Auch der Ersatz von Fenstergriffen, Gummidichtungen oder Scharnierabdeckungen lohnt sich. Wenn der Schaden grösser ist, ist der Fensterersatz oft sinnvoller als eine Fensterrenovation. Vor allem bei nicht isolationsverglasten Fenstern. Häufig sind für so alte Fenster keine Ersatzteile wie Beschläge oder Scharniere mehr erhältlich.
Es gibt neben dem Energiesparpotenzial drei Gründe für den Fensterersatz: Glasbruch, Rahmenbruch und Undichtigkeit.
Wenn Sie nur ein Fenster in einem noch nicht isolierten Haus ersetzen, zum Beispiel im Wohnzimmer, könnte das Fenster eine Kältebrücke werden, weil es besser dämmt als die Fassade.
Wenn Sie in einem nicht gedämmten Haus alle Fenster ersetzen, steigt die Gefahr von Schimmel. Darum ist ein Fensterersatz der beste Zeitpunkt, um über eine energetische Sanierung nachzudenken. Sie vermeidet Wärmeverluste, spart Energiekosten und amortisiert sich schnell.
Neue Fenster haben viele Vorteile. Das sind die fünf wichtigsten Vorteile, alphabetisch sortiert:
Die Kosten hängen vom Rahmenmaterial, von der Fenstergrösse und von der Verglasung ab. Gute Fensterbauer verrechnen 100 bis 120 Franken in der Stunde. Rechnen Sie für ein dreifach verglastes Isolationsfenster mit 600 bis 1'000 Franken oder mehr (einschliesslich Einbau):
Ein zweifach verglastes Fenster kostet etwa 100 Franken weniger. Falls Sie die Kosten überschlagsmässig schätzen wollen, rechnen Sie mit 350 bis 500 Franken pro Quadratmeter Fensterfläche für zweifach und mit 400 bis 600 Franken pro Quadratmeter Fensterfläche für dreifach verglaste Fenster. Optionen wie Dreh- und Kippbeschläge, ein besserer Schallschutz oder Sicherheitsglas kosten extra, genauso wie die Zeit für die Anfahrt und die Abfahrt. Dafür sind die Kosten für die fachmännische Entsorgung der alten Fenster beim Fensterersatz in der Regel im Preis inbegriffen.
Fenster mit einem Flügel kosten weniger als Fenster mit zwei Flügeln, einfache Flügelfenster sind günstiger als Fenster mit Dreh- oder Kippbeschlägen.
Nein. Wenn in einem nicht gedämmten Haus nur die Fenster saniert werden, steigt die Luftfeuchtigkeit und sammelt sich als Feuchtigkeit im Mauerwerk statt als Kondenswasser am Fenster. So entsteht Schimmel, der die Bausubstanz bedroht. Darum finanzieren die Förderprogramme den Fensterersatz in der Regel nur im Rahmen von energetischen Gesamtsanierungen (siehe Massnahmen M-10 bis M-15 im harmonisierten Fördermodell der Kantone von 2015).
Aluminium, Holz oder Kunststoff? Die Entscheidung hängt von Ihrem Budget, Geschmack und Haus ab. Die Materialien sind gleichwertig, was Einbruchschutz, Energieverbrauch, Raumklima und Schallschutz betrifft. So unterscheiden sich die Materialien für Fensterrahmen:
Die Fensterwahl ist einfach. Seit Ende der 2000er-Jahre werden alle Fenster in der Schweiz standardmässig dreifach isolierverglast. Sie vermindern die Wärmeübertragung des Gases in den Zwischenräumen zwischen den Scheiben, haben darum einen höheren Wärmedämmwert (U-Wert) von 0,5 bis 0,6 Watt und isolieren genauso gut wie eine massiv gedämmte Wand. Dreifach verglaste Fenster dämmen rund 80 Prozent besser als zweifach verglaste Fenster, die bis Ende der 2000er-Jahre noch Standard waren. Darum sind neue Fenster eine einfache, wirksame und vergleichsweise günstige Massnahme, um die Energieeffizienz älterer Häuser oder Wohnungen zu verbessern.
Minergie-Fenster sind energieeffizienter als andere Fenster, weil der Zwischenraum zwischen den drei Scheiben mit Edelgasen gefüllt wird und darum keine Wärme entweichen kann. Die höhere Energieeffizienz gleicht die Mehrkosten vergleichsweise schnell aus.
Dachfenster werden stärker strapaziert als andere Fenster, weil sie Wind und Wetter mehr ausgesetzt sind. Darum halten Sie nur etwa 25 Jahre lang und sollten alle 6 bis 8 Jahre gewartet werden. Ausserdem sollten Sie sie mindestens einmal jährlich gründlich auf Risse und Schäden am Rahmen, verrottete Holzrahmen, Spalten zwischen Rahmenbauteilen, beschlagene Scheiben und brüchige oder fehlende Dichtungen kontrollieren. Falls Sie die Fassade und das Dach dämmen lassen, sollten Sie auch das oder die Dachfenster ersetzen, damit die ganze Gebäudehülle bauphysikalisch perfekt isoliert ist.
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Viele Wohneigentümer*innen ersetzen Fenster, um die Energieeffizienz zu verbessern und unter dem Strich Geld zu sparen. Eine Fensterrenovation mit Isolierfenstern der Energieeffizienzklasse A hat ein Energiesparpotenzial von 5 bis 10 Prozent. Wenn Sie die Fenster auf der Sonnenseite vergrössern, optimieren Sie die Energiebilanz, weil Sie dank der grossflächigeren Sonneneinstrahlung mehr Energie gewinnen als durch Wärmeverluste verlieren. Falls das Haus oder die Wohnung noch nicht energetisch saniert sind, sollten Sie sich vor dem Fensterersatz Gedanken darüber machen. Dank neuen Fenstern, einem neuen Heizsystem und einer besseren Aussendämmung können Sie bis zu 60 statt 5 bis 10 Prozent Energie sparen. Mit unserem Energierechner prüfen Sie die Energieeffizienzklasse Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung, simulieren den Einfluss energetischer Sanierungen, analysieren das Sparpotenzial und berechnen die Investitionskosten unter Berücksichtigung aller Fördergelder.